Welche rechtlichen Schritte sind zur Pfandrechtsbestellung notwendig?
Die Bestellung eines Pfandrechts erfolgt durch Einigung und Übergabe der Sache an den Pfandgläubiger. Die Übertragung des mittelbaren Besitzes und die Anzeige an den unmittelbaren Besitzer ersetzen die Übergabe. Mitbesitz: Pfandgläubiger und Eigentümer erlangen gemeinschaftliches Eigentum an der Sache.
Ist Pfandrecht ein Recht zum Besitz?
Das Pfandrecht an einer beweglichen Sache setzt, wie wir gleich noch näher sehen werden, unmittelbaren Besitz beim Gläubiger voraus. Deshalb ist das Pfandrecht auch ein Recht zum Besitz nach § 986 . Palandt-Bassenge § 986 Rn. 3.
Was sind die Voraussetzungen für ein wirksames Pfandrecht?
1 BGB. Einigung und Übergabe sind vorausgesetzt. Die erste Voraussetzung für das wirksame Entstehen ist ein entsprechender Vertrag inklusive dem Willen, ein Pfandrecht zu begründen – also etwa Leihe von Geld mit Pfandrecht auf eine Sache zur Absicherung. Denjenigen, der sich Geld leiht, nennt man Pfandgeber.
Was ist das Pfandrecht?
Das Pfandrecht ist ein beschränkt dingliches Recht. Einem sogenannten Pfandgläubiger wird dabei das Recht verliehen, eine Forderung mit einer Sache zu besichern.
Wie entsteht ein Pfandrecht für eine künftige Forderung?
Nach überwiegender Auffassung entsteht ein Pfandrecht für eine künftige Forderung zu dem Zeitpunkt, in dem die weiteren Voraussetzungen des Pfandrechts vorliegen. Ein Verwertungsrecht erwirbt der Forderungsgläubiger jedoch erst, wenn die Forderung zur Entstehung gelangt.
Wie gestaltet sich das Pfandrecht bei Vermietern?
So gestaltet sich das Pfandrecht an beweglichen Sachen des Vermieters. Auch Vermieter haben ein Pfandrecht. Zahlt der Mieter seine Miete oder die Nebenkosten nicht oder hat er die Wohnung beschädigt, darf der Vermieter laut ABGB bewegliche Sachen des Mieters pfänden bzw. hat er ein Rückbehaltungsrecht.