Was passiert bei einer Ablehnung des Asylantrages?
Was passiert bei einer Ablehnung des Asylantrages? Wenn das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einen Asylantrag ablehnt, können die Asylsuchenden beim Verwaltungsgericht Klage gegen diese Entscheidung einreichen. Dafür bestehen oft sehr kurze Fristen (gegebenenfalls nur sieben Tage).
Ist ein Asylantrag unzulässig?
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass ein Asylantrag nicht als unzulässig abgelehnt werden darf, wenn in dem Mitgliedsstaat Menschenrechtsverletzungen drohen. Informationen zum Urteil des EuGH gibt es bei ProAsyl. Mehr Informationen gibt es im Themenbereich Dublin und international Schutzberechtigte.
Wie erfolgt die Antragsstellung beim Asylverfahren?
Im Zuge der Antragsstellung werden meist erneut Fingerabdrücke genommen und Fotos geschossen. Zudem legt die Behörde eine elektronische Akte an, in welcher sie sämtliche Daten und Entscheidungen abspeichert. Beim Asylverfahren wird die Identität der Flüchtlinge festgehalten.
Warum erhalten Asylbewerberinnen eine Duldung?
Nicht selten erhalten AsylbewerberInnen nach Ablehnung ihres Asylantrags eine sog. Duldung. Duldung bedeutet die „vorübergehende Aussetzung der Abschiebung“ ( § 60a AufenthG). Der Staat „duldet“ die Betroffenen entweder deshalb, weil ihre Abschiebung derzeit aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen unmöglich ist.
Was ist die Prüfung von Asylanträgen?
Use Up/Down Arrow keys to increase or decrease volume. Die Prüfung von Asylanträgen gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Diese Broschüre informiert über einzelne Aspekte des Asylverfahrens – von der Antragstellung über die Anhörung bis zur Entscheidung.
Was sind die häufigsten Gründe für einen Asylantrag?
Ein Verhör, mehrtägige Haftstrafen und Schläge werden regelmäßig als nicht ausreichend angesehen. Einer der häufigsten Gründe für einen Asylantrag ist die Gefahr der Verfolgung. Diese muss zum Zeitpunkt der Flucht des Betroffenen recht konkret und wahrscheinlich sein und zudem unmittelbar bevorstehen.
Ist eine Asylanerkennung verboten?
Dennoch besteht die Möglichkeit für eine Asylanerkennung, wenn das Bestehen einer bestimmten Verfolgung oder persönlichen Gefahr über die allgemeine Kriegsgefahr hinaus nachgewiesen werden kann. Selbst wenn dann eine Anerkennung ausscheidet, kann dennoch die Abschiebung verboten werden.
Ist der Asylantrag vom Bundesamt abgelehnt?
Da der Asylantrag vom Bundesamt abgelehnt wurde, liegt beim subsidiären Schutz keine eigentliche Asylberechtigung vor. Aus diesem Grund sind viele Rechte eingeschränkt. Subsidiär Schutzberechtigte erhalten eine Aufenthaltserlaubnis.
Was entscheidet das BAMF über den Asylbewerber?
Wenige Monate nach der persönlichen Anhörung entscheidet das BAMF über den Asylantrag. Ausschlaggebend sind vor allem die persönliche Anhörung und die seitens des Asylbewerbers vorgelegten Beweise. Wenn das BAMF den Antrag auf Asyl anerkennt, erhält der Betroffene Asyl und darf somit in Deutschland bleiben.
Was ist der Asylgrund für Asylbewerber?
Manche Asylbewerber bringen als Asylgrund allgemeine Notfälle, Umweltkatastrophen oder Hungersnöte vor. Hierbei geht es also um „fehlende Existenzmittel“ im Herkunftsland. Diese werden allerdings nicht als Asylgrund angesehen. In solchen Fällen wird der Asylantrag als „offensichtlich unbegründet“ abgelehnt.
Wie lange dauert das Asylverfahren in Deutschland?
Beim Asylverfahren ist der Ablauf meist zeitintensiv. Durchlaufen sie das darauf folgende Asylverfahren erfolgreich, dürfen sie mindestens ein bis drei Jahre in Deutschland bleiben. Anschließend wird meist erneut geprüft, ob ein Rückreise in das Heimatland möglich ist oder ob die Asylgründe weiterhin bestehen bleiben.
Was sind die wichtigsten Aspekte des Asylverfahrens?
Hier informieren wir über einzelne Aspekte des Asylverfahrens wie der gesetzlich vorgeschriebenen Anhörung der Antragstellenden, der Entscheidungsfindung, der Verfahrensoptimierung aber auch den europäischen Kontext. Die Prüfung von Asylanträgen gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.
Was ist das Asylrecht?
Asyl ist ein von der Verfassung geschütztes Recht und die Prüfung hat nach gesetzlichen Vorgaben zu erfolgen. Als das zuständige Bundesamt gehört die Prüfung von Asylanträgen zu den wichtigsten Aufgaben, bei der eine Vielzahl von Verfahrensschritten unter Berücksichtigung unterschiedlicher Zuständigkeiten einzuhalten ist.
Warum sind abgelehnte Asylbewerberinnen teilweise in Deutschland?
Fakt ist aber, dass abgelehnte AsylbewerberInnen – aus den vielfältigsten Gründen – teilweise Jahre aufgrund einer Duldung in Deutschland leben.
Wie können Asylsuchende umziehen?
Wenn Asylsuchende an einen anderen Ort umziehen möchten, müssen sie einen Antrag auf Umverteilung bei der zuständigen Ausländerbehörde stellen. Ein Recht darauf haben sie nur, wenn die Familieneinheit nur so gewahrt werden kann.
Was ist das Recht auf Asyl in Deutschland?
In Deutschland hat das Recht auf Asyl Verfassungsrang und dient dem Schutz der Menschenwürde. So besagt Artikel 16a GG, dass politisch Verfolgte Asylrecht genießen. Asylberechtigt sind demnach Personen, die aus politischen Gründen verfolgt werden. Es ist das einzige Grundrecht, worauf nur Ausländer einen Anspruch haben.
Was ist eine Geduldsprobe für ein Asylverfahren?
Geduldsprobe Asylverfahren. Darf der Flüchtling einen Asylantrag stellen, erhält er eine Aufenthaltsgestattung. Die gilt so lange, bis das Bundesamt über das Verfahren entschieden hat. Die erste Zeit verbringen die Flüchtlinge in Erstaufnahmestellen, wo sie meist mehrere Wochen oder bis zu maximal drei Monaten bleiben.
Wie lange dauert der Asylantrag in dem anderen europäischen Land?
Wenn Sie noch keinen Asylantrag in dem anderen europäischen Land gestellt haben, hat das andere Land in der Regel zwei Monate Zeit, um auf das Übernahmeersuchen des BAMF zu reagieren. Wenn es nicht innerhalb von zwei Monaten antwortet, wird dies als Zustimmung gewertet und Deutschland kann Sie in das andere Land abschieben.
Was dürfen Flüchtlinge in Asylbewerberheimen tun?
Familien haben in Asylbewerberheimen ein eigenes Zimmer, sie dürfen sich aber auch eine Wohnung suchen. Die Kinder haben ein Recht auf den Schulbesuch. Flüchtlinge, die allein geflohen sind, müssen sich ein Zimmer mit Fremden teilen und bleiben in der Regel bis zum Abschluss des Asylverfahrens in einer staatlichen Unterkunft.
Wie führt das Asylverfahren durch?
führt das Asylverfahren durch. Asylantragstellung und persönliche Anhörung erfolgen beim Bundesamt. Auf Grund einer Ge- samtschau, die alle relevanten Erkenntnisse ermittelt, wird entschieden, ob dem Asylbewerber Asyl, Flüchtlingsschutz oder subsidiärer Schutz zu gewähren oder der Asylantrag abzulehnen ist.
Wie lange sind die Asylbewerber in diesem Schwebezustand?
Im Durchschnitt befinden sich die Menschen etwa ein Jahr in diesem Schwebezustand. Die Spanne, aus der sich der Durchschnitt errechnet, ist jedoch weit. Manche Asylbewerber erhalten bereits nach sechs Monaten eine Entscheidung, andere warten länger als vier Jahre.
Wie informieren wir uns über das Asylverfahren?
Wir informieren über den Ablauf des Asylverfahrens, zum Recht auf Asyl und den verschiedenen Formen des Schutzes sowie den europäischen Kontext. Die Außenstellen des Bundesamtes haben unter Beachtung der infektionsschutzrechtlichen Vorgaben weitestgehend den regulären Betrieb im Asyl- und Widerrufsverfahren wiederaufgenommen.
Was ist das Asylrecht in Deutschland?
Asyl ist in Deutschland ein von der Verfassung geschütztes Recht. Menschen, die aus anderen Teilen der Welt vor Gewalt, Krieg und Terror fliehen, sollen hierzulande Schutz finden. Wir informieren über den Ablauf des Asylverfahrens, zum Recht auf Asyl und den verschiedenen Formen des Schutzes sowie den europäischen Kontext.
Wie lange brauchen sie für eine Ablehnung in Deutschland bleiben?
Bei einer Ablehnung als „unzulässig“ oder „offensichtlich unbegründet“ haben Sie eine Woche Zeit, um die Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht einzureichen und zusätzlich einen Eilantrag zu stellen. Akzeptiert das Gericht den Eilantrag, können Sie während des Gerichtsverfahrens in Deutschland bleiben.
Wie muss das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge prüfen?
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge muss prüfen, ob in dem EU-Staat, der den internationalen Schutz gewährt hat, Grundrechtsverletzungen bestehen und somit ein Abschiebungsverbot erteilt werden kann. Darüber hinaus gilt: Wenn unmenschliche Lebensverhältnisse innerhalb der EU drohen, dürfen diese aber nicht missachtet werden.
Kann der Asylantrag zurückgezogen werden?
der Asylantrag zurückgezogen wird oder die betroffene Person das Verfahren nicht betreibt, d.h. zur persönlichen Anhörung nicht erscheint, unauffindbar ist oder während des Asylverfahrens in ihr Herkunftsland gereist ist. Nach einem unanfechtbar abgeschlossenen Asylverfahren kann erneut ein Asylantrag gestellt werden.
Ist ein Asylverfahren unzulässig?
Als unzulässig wird ein Asylantrag unter anderem erklärt, wenn ein anderer Mitgliedsstaat zuständig ist (siehe Prüfung des Dublin-Verfahrens). Ein Asylverfahren kann auch eingestellt werden. Dies ist der Fall, wenn