Kann ich einfach den Hausarzt wechseln?
In Deutschland besteht das Recht auf freie Arztwahl – man kann entsprechend bis auf einige Ausnahmen jederzeit den Arzt wechseln. Ein Umzug, eine Erkältung, die eine Lungenentzündung war, oder nur ein ungutes Gefühl: Manche hält es nicht ewig bei ihrem Hausarzt, sie wechseln in eine andere Praxis.
Wie sucht man sich einen neuen Hausarzt?
Neuen Hausarzt finden – So klappt’s!
- Fragen Sie Freunde, Familie und Kollegen.
- Online-Suche: Eine einfache Suche bei Google hilft, Ärzte in der näheren Umgebung zu finden.
- Krankenkasse: Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, welche Ärzte in Ihrer Nähe sind oder welche in Ihrer Stadt empfehlenswert sind.
Was passiert wenn man den Hausarzt wechselt?
Auch wenn es prinzipiell kein Problem ist, den Hausarzt zu wechseln, kann es zu kleineren Komplikationen kommen. Sehr häufig dauert es zum Beispiel außerordentlich lange, bis die eigene Krankenakte vom alten Arzt an den Neuen überreicht wird – selbst, wenn der neue Hausarzt sie direkt anfordert.
Wie lange dauert die Rufbereitschaft eines Arztes?
Ein Arzt kann also frei entscheiden, ob er während der Rufbereitschaft zu Hause, im Restaurant oder der Klinik ist. Allerdings muss er seinen Aktionsradius so abstecken, dass er binnen 15 bis 20 Minuten am Dienstort sein kann. Die schiere Rufbereitschaftszeit gilt grundsätzlich als Ruhezeit.
Wann darf ein Arzt bis 22 Uhr arbeiten?
Hat also ein Arzt bis 22 Uhr gearbeitet und danach noch zwölf Stunden Rufbereitschaft, darf er am nächsten Vormittag um zehn Uhr nur dann wieder arbeiten, wenn er während der Rufbereitschaft maximal sechs Stunden arbeiten musste. Noch weiter geht § 7 Abs.2 Nr.1 ArbZG .
Wie lange müssen Kliniken ihren Mitarbeitern zugestehen?
Gemäß § 4 Arbeitszeitgesetz müssen Kliniken ihren Mitarbeitern zudem bei einer Arbeitszeit von sechs bis neun Stunden pro Tag mindestens 30 Minuten zugestehen, wer länger im Dienst ist, dem stehen mindestens 45 Minuten Pause zu.