Wie wird eine Abschiebung durchgesetzt?
Im Ergebnis wird mit einer Abschiebung eine Ausreiseverpflichtung nach Ablauf der Ausreisefrist durchgesetzt. Häufig wird dabei „unmittelbarer Verwaltungszwang“ ausgeübt und die betroffene Person zurück in das Land gebracht, aus dem sie gekommen ist.
Was ist der häufigste Fall der Abschiebung?
Der häufigste Fall der Abschiebung betrifft die Fälle, wo ein Flüchtling oder Asylsuchender nach Deutschland kommt und hier nach Schutz sucht und einen entsprechenden Asylantrag stellt, der abgelehnt wird, keine Abschiebungsverbote festgestellt werden und der Betroffene zur freiwilligen Ausreise aufgefordert wird.
Was ist die gesetzliche Grundlage der Abschiebungen?
Die gesetzliche Grundlage der Abschiebungen: Das Aufenthaltsgesetz. Diese Frist darf außer in Härtefällen nicht länger als sechs Monate nach der Unanfechtbarkeit der Ausreisepflicht andauern. Kommt ein Betroffener seiner Ausreisepflicht nicht nach, kann es zu einer Abschiebung kommen.
Was sollten sie beachten beim Abschiebungsverfahren?
Oftmals stehen Abschiebungen sogenannte Abschiebungshindernisse entgegen. In diesen Fällen sollten Sie unbedingt einen Rechtsanwalt zurate ziehen, der Ihnen helfen und Sie bei der Durchsetzung Ihrer Rechte unterstützen kann. Sie sofort über die richtige Verhaltensweise im Abschiebungsverfahren informieren kann.
Was sind die Folgen einer Abschiebung?
Die Folgen einer Abschiebung sind oft mit Schwierigkeiten für die betroffene Personen und deren Familie bzw. Freunde verbunden. Zudem wird die Einreise nach Deutschland für bestimmte Zeit verboten. Die Kosten für die eigene Rückführung müssen die Betroffenen selbst tragen. Kümmern Sie sich frühzeitig!
Wie kann eine Aussetzung der Abschiebung erfolgen?
Eine Aussetzung der Abschiebung kann aus „völkerrechtlichen oder humanitären Gründen oder zur Wahrung politischer Interessen der Bundesrepublik Deutschland“ (§ 60a AufenthG) erfolgen. In bestimmten Fällen reichen auch dringende persönliche Gründe zum Aufschub der Abschiebung aus.