Wer führt die Sozialauswahl durch?
Die Sozialauswahl ist ein Auswahlverfahren bei der betriebsbedingten Kündigung. Der Arbeitgeber muss bei der Auswahl der zu kündigenden Arbeitnehmer die soziale Schutzbedürftigkeit berücksichtigen. Hierfür gibt das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) Auswahlmerkmale vor.
In welchem Fall muss eine Sozialauswahl vorgenommen werden?
Aus den Vorgaben des KSchG ergibt sich, dass eine Sozialauswahl immer dann durchzuführen ist, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Der oder die betroffenen Arbeitnehmer fallen unter das KSchG. Der Arbeitgeber möchte eine oder mehrere ordentliche Kündigung(en) aus betriebsbedingten Gründen aussprechen.
Was ist eine sozialverträgliche Kündigung?
Oft wird dabei von sozialverträglicher Kündigung gesprochen. Dahinter steht, dass einige Arbeitnehmer besonders schutzbedürftig sind. Ein Arbeitnehmer mit Familie und Kindern genießt demnach größeren Schutz, da er weniger mobil und flexibel ist – hinzu kommen seine Unterhaltsverpflichtungen.
Für welchen Zeitraum gibt es Insolvenzgeld?
Insolvenztag am 01. Juli. Ist das Arbeitsverhältnis nicht, oder erst zu einem späteren Zeitpunkt gelöst, umfasst der Insolvenzgeld- Zeitraum die Zeit vom 01. April bis 30. Juni.
Wer macht den Sozialplan?
Ein Sozialplan ist eine Vereinbarung zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber über den Ausgleich oder die Milderung der wirtschaftlichen Nachteile, die den Arbeitnehmern infolge von Betriebsänderungen entstehen. Ein Sozialplan kann also nur in Betrieben mit einem Betriebsrat abgeschlossen werden.
Wer muss bei einem Sozialplan zuerst gehen?
Bei betriebsbedingten Kündigungen müssen die älteren Arbeitnehmer nicht zuerst gehen. Bei der Sozialauswahl ist das Lebensalter höher zu bewerten als Unterhaltspflichten. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln entschieden, wie die Deutsche Anwaltauskunft berichtet.
Wie läuft eine betriebsbedingte Kündigung ab?
Eine betriebsbedingte Kündigung liegt vor, wenn ein Arbeitgeber ein Arbeitsverhältnis deshalb kündigt, weil er den Arbeitnehmer wegen betrieblicher Erfordernisse in dem Betrieb nicht weiterbeschäftigen kann. Dieser kann oder will seinen Betrieb nicht mehr mit der bisherigen Personalstärke fortführen.
Kann Insolvenzgeld abgelehnt werden?
Sollte der Antrag auf Insolvenzgeld ganz oder teilweise abgelehnt – oder nach Bewilligung abgeändert oder aufgehoben – werden, kann Rechtsschutz durch Widerspruch und gegebenenfalls Klage zum Sozialgericht realisiert werden.
Wann muss man das zu viel gezahlte Gehalt zurückerstatten?
Dann muss er das zu viel gezahlte Gehalt zurückerstatten. Und zwar auch dann, wann er das zu viel gezahlte Gehalt bereits ausgegeben hat, ohne einen Gegenwert dafür zu erhalten. Hier gilt der juristische Grundsatz: Geld hat man zu haben.
Wie kann ich einen Arbeitnehmer kurz nach der Arbeitsaufnahme anmelden?
Hier zur Erinnerung: Wie kann ein Arbeitnehmer kurz nach Arbeitsaufnahme feststellen, ob der neue Arbeitgeber ihn angemeldet hat. Grundsätzlich muss ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer bei Finanzamt und Sozialversicherungen anmelden. Dazu hat er gewisse Fristen. Der Arbeitnehmer kann das feststellen, wenn er eine Lohnabrechnung in der Hand hat.
Wie kann der Arbeitgeber das zu viel gezahlte Gehalt abziehen?
Der Arbeitgeber kann das zu viel gezahlte Gehalt aber nicht einfach vom nächsten regulären Gehalt abziehen oder den Lohn sogar so lange einbehalten, bis die Schuld beglichen ist. Das ist nur in seltenen Ausnahmefällen möglich.
Ist der Arbeitnehmer zu viel gezahlt?
„Setzt der Arbeitnehmer das zu viel gezahlte Gehalt ein, um sich zum Beispiel ein Auto oder Aktien zu kaufen oder eine Sondertilgung bei einem Kredit vorzunehmen, verbleibt der Wert in seinem Vermögen“, erklärt Rechtsanwalt Eckert. Eine Rückzahlung sei dann theoretisch noch möglich.