Welche Arten von Eheschließungen gibt es?
Der in Deutschland vorgesehene gesetzliche Güterstand ist die Zugewinngemeinschaft; darüber hinausgehende oder abweichende Regelungen werden vertraglich vereinbart (Ehevertrag)….Ehevertrag
- Güterstand (Gütertrennung, Zugewinngemeinschaft, Errungenschaftsgemeinschaft, Gütergemeinschaft)
- Versorgungsausgleich.
- Unterhalt.
Welche Eheverträge?
Ein Ehevertrag kann nicht nur vor der Eheschließung, sondern auch in einer Krise oder noch kurz vor der Scheidung geschlossen werden. Man unterscheidet, je nachdem wann der Ehevertrag vereinbart wird, ob es sich um einen vorsorgenden Ehevertrag handelt, eine Trennungsvereinbarung oder einen Scheidungsfolgenvertrag.
Wer berät bei Ehevertrag?
Der Gesetzgeber hat deshalb festgelegt, dass ein Ehevertrag von einem Notar beurkundet werden muss (§ 1410 BGB). Der Notar berät Euch aber auch umfassend, erläutert die Risiken und Vorteile für jeden Partner und erstellt nach Euren Anforderungen einen Vertragsentwurf.
Wann muss ein Ehevertrag abgeschlossen werden?
In der Regel wird der (vorsorgende) Ehevertrag vor Eingehung der Ehe abgeschlossen seine Errichtung ist jedoch auch noch jederzeit nach der Hochzeit möglich. Der Ehepartner ist allerdings juristisch nicht verpflichtet, einen Ehevertrag abzuschließen, selbst wenn er dies vor der Heirat versprochen haben sollte.
Welche Art der arrangierten Ehe gibt es?
Es lassen sich grundsätzlich drei Arten von arrangierten Ehe unterscheiden: Die arrangierte Zwangsheirat bei der Eltern oder Vormund die Partner ohne Mitspracherecht der Eheleute auswählen. Die arrangierte Heirat mit Zustimmungsvorbehalt der Eheleute, der rechtlich verbindlich und auch durchsetzbar ist.
Was ist das Gegenteil der arrangierten Ehe?
Das Gegenteil der arrangierten Ehe ist die sogenannte autonome oder selbstorganisierte Ehe, bei der beide Ehepartner ohne Einmischung eines Elternteils oder Vormundes ihre Wahl treffen und die Ehe schließen. Die meisten Ehen sind heute irgendwo auf der Skala zwischen arrangiert und autonom angesiedelt.
Was gilt für eine „gewöhnliche“ Ehe?
Für eine „gewöhnliche (Dauer-)Ehe“ (nikāḥ) gilt nämlich nach Koransure 2:234 eine ʿidda von 4 Monaten und 10 Tagen. Auch verpflichtet eine mutʿa den Mann nicht – im Gegensatz zur Dauerehe – der Frau Unterhalt und Wohnung zu gewähren.
Welche Verpflichtungen gelten für gemeinsame Kinder aus der Ehe?
Verpflichtungen der Partner über die Dauer der Ehe hinaus regeln nationale Gesetze ganz unterschiedlich (die VR China kennt z. B. keine Verpflichtungen; in Deutschland können sich lebenslange Unterhaltspflichten zugunsten des wirtschaftlich schwächeren Partners ergeben). Verpflichtungen für gemeinsame Kinder aus der Ehe bestehen nahezu überall.