Was bedeutet Fisteln Thoraxdrainage?
Infolgedessen gelangt Luft über das Bronchialsystem in den Brustkorb (Thorax) und es entsteht ein Pneumothorax, wodurch die Lunge zusammengedrückt wird. In diesem Fall muss eine Thoraxdrainage eingelegt werden, um die Luft nach außen abzuleiten. Dieses Leck an der Lungenoberfläche wird „Fistel“ genannt.
Wann bülau und Monaldi?
Pneumothorax: Monaldi entlastet im Notfall, ansonsten punktet Bülau. Ohne den Unterdruck im Pleuraspalt hat die Lunge kaum noch Chancen, den Atembewegungen zu folgen. Eine Thoraxdrainage entfernt die möglichen Übeltäter Luft, Blut, Sekret oder Eiter effektiv und sorgt wieder für normale Druckverhältnisse.
Warum Thoraxdrainage?
Bei der Thoraxdrainage wird mithilfe eines Schlauchs Luft, Blut oder andere Flüssigkeit aus dem Brustkorb gesaugt. Dies ist vor allem nach Unfällen, großen Operationen oder bei bösartigen Krankheiten im Brustraum erforderlich.
Wie bekommt man eine Fistel?
Eine krankhafte Fistel entwickelt sich bei entzündlichen Prozessen – entweder wenn sich ein Abszess gebildet hat, z.B. im Analbereich (Analfistel), oder wenn eine eitrige Entzündung in einer Körperhöhle entstanden ist, z.B. bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.
Wo wird eine Thoraxdrainage gelegt?
Bei einer Thoraxdrainage (auch als Thorakoskopie bezeichnet) wird ein Schlauch in den Bereich zwischen der Lunge und der Brustwand eingeführt (dem Pleuraraum).
Wann wird eine bülau Drainage gelegt?
Nachdem sich Blut und Ergüsse eher basal im Pleuraraum sammeln, bietet sich hier die Bülau-Position an. Luft lässt sich hingegen eher apikal durch eine Monaldi-Position drainieren. Die Drainage kann aber auch aus der Bülau-Position nach oben geführt werden und so einen Pneu ebenfalls suffizient entlasten.
Was ist wenn die Lunge kollabiert?
Dringt allerdings Luft zwischen die beiden Felle, also in den Pleuraspalt ein, geht die enge Bindung der Lunge an den Brustkorb verloren. Folglich herrscht auch kein Sog mehr. Die Lunge wird nicht mehr durch die Rippen gespannt und fällt dadurch wie eine losgelassene Feder in sich zusammen – sie kollabiert.
Wie funktioniert eine Thoraxdrainage?
Dabei werden der Brustkorb und das Rippenfell (Pleura parietalis) durch einen Zwischenrippenraum (Intercostalraum) eröffnet, ein Schlauch eingeführt. Es kann mittels Schwerkraft oder durch einen kontrollierten Sog ein Unterdruck erzeugt werden, um Luft und / oder Flüssigkeit aus dem Pleuraspalt zu drainieren.
Was sind die Typen der Drainage?
Hier die 4 gängigsten Typen der Drainage: 1. Gummilasche/Silikon-Kurzdrain/Penrose Hinweis: Die Drainage soll vorzeitigen Wundverschluss und damit einen Sekretstau verhindern. Ablauf: Der Ablauf des Wundsekrets erfolgt ohne Sog. Das Sekret läuft entweder in eine Saugkompresse oder einen Drainagebeutel ab.
Was ist ein Drainagesystem?
Als Drainage bezeichnet man die natürliche oder therapeutische Ableitung von Körperflüssigkeiten oder Gasen. Der Abfluss kann dabei über eine vorhandene anatomische Struktur (z.B. ein Ostium) oder durch einen vom Arzt eingebrachten Drain erfolgen. Häufig verwendete Materialien zur Herstellung von Drainagesystemen sind:
Wie sollte die Drainage richtig funktionieren?
Voraussetzung dafür, dass die Drainage richtig funktioniert, ist ein Gefälle. Es sollte mindestens 0,5 cm auf 1 m betragen und kann durch das Kiesbett entsprechend eingerichtet werden.
Wie wird die innere Drainage angelegt?
Bei der äußeren Drainage, die wesentlich häufiger angelegt wird, erfolgt die Ableitung aus dem Körperinneren nach außen. Dazu werden in der Regel spezielle Kunststoffschläuche eingesetzt. Innere Drainagen werden operativ angelegt und dienen vor allem der Umgehung von inneren Hindernissen.