Wo kann man alte Kirchenbücher einsehen?
Evangelische Kirchenbücher finden sich auf der Webseite WWW.ARCHION.DE – diese sind jedoch kostenpflichtig. Auf Ancestry sind viele Kirchenbücher digitalisiert durchsuchbar. Der Vorteil ist, dass die Sammlungen hier indexiert, also nach Namen von Vorfahren durchsuchbar sind.
Wie bekomme ich meine Taufbescheinigung?
Der Nachweis wird üblicherweise durch eine Taufbescheinigung erbracht, die von der Pfarrei ausgestellt wird, in der der Pate getauft wurde. Im Bistum Trier wird stattdessen seit 2002 auch eine vom Pfarramt des aktuellen Wohnsitzes des Paten ausgestellte Patenbescheinigung anerkannt.
Was ist Matriken?
Matriken (Matrikel), Personenstandsverzeichnisse über Geburt, Trauungen und Sterbefälle. Die älteren Matriken liegen als wichtige Geschichtsquellen meist in den Diözesanarchiven.
Was sind die Aufzeichnungen von Pastoren und Priestern?
Die Aufzeichnungen wurden von den Pastoren / Priestern meist chronologisch geschrieben und enthalten die Eintragungen über Hochzeiten, Geburten, und Beerdigungen von Personen, egal welchen Standes, Vermögens oder Geschlechtes, oft mit Beruf und Wohnort.
Was sind die Kirchenbücher für die Existenz von Personen?
Die Kirchenbücher stellen oft die einzigen Aufzeichnungen über die Existenz von Personen dar, da die Eintragungen unabhängig von Stand, Geschlecht und Vermögen gemacht wurden. Sie sind damit wichtige Quellen der historischen, insbesondere der genealogischen Forschung.
Was sind Kirchenbücher für den Gottesdienst?
Kirchenbücher sind nicht zu verwechseln mit den Messbüchern, auch Missale genannt, die liturgischen Zwecken dienen. Allerdings werden seit dem 18. Jahrhundert vorzugsweise in reformierten Gegenden Sammlungen mit Texten für den Gottesdienst Kirchenbuch genannt, um sie von lutherischen Agenden abzugrenzen, deren Inhalt gesetzlichen Charakter hat.
Was sind die ältesten Anweisungen für Kirchenbücher?
Die ältesten Anweisungen, Kirchenbücher zu führen, stammen vom Konstanzer Bischof Friedrich III. von Zollern aus dem Jahr 1435. Die nachfolgende ständige Wiederholung der Anordnung beweist, dass Kirchenbücher in der Praxis offensichtlich nur schleppend eingeführt wurden.
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