Was sind Zuwendungen des Erblassers?
Gemeint sind alle vermögenswerten Zuwendungen des Erblassers an einen Abkömmling, die zumindest teilweise unentgeltlich sind. Nur freiwillige Leistungen unterliegen einer Ausgleichung nach § 2050 Abs. 3 BGB, nicht dagegen Leistungen, mit denen einer gesetzlichen Pflicht genügt wird (MüKo/Ann, a.a.O., § 2050 Rn.
Wer zahlt Gutachter bei Erbfall?
Dies bedeutet: Der Pflichtteilsberechtigte kann von dem Erben verlangen, ein Immobiliengutachten zu präsentieren. § 2314 Abs. 2 BGB sagt deutlich aus, dass die Kosten dafür aus dem Erbe zu entrichten sind. Die Gutachterkosten sind in diesem Fall daher Nachlassverbindlichkeiten.
Wie geht die Erbschaft auf mehrere Erben über?
Geht die Erbschaft auf mehrere Erben über, so spricht man von Miterben. Diese bilden eine Erbengemeinschaft. Erbe kann allerdings nur derjenige werden, der dazu durch Gesetz oder etwa durch Testament oder Erbvertrag dazu bestimmt wurde und erbfähig ist (vgl. § 1923 BGB ).
Ist die Unterscheidung von Erbschaft und Nachlass von Bedeutung?
In den erbrechtlichen Vorschriften des BGB erkennt man, dass der Gesetzgeber meist dann von „Erbschaft“ spricht, wenn er die Rechtsstellung des Erben meint und von „Nachlass“, wenn es um das vererbte Vermögen geht. In der Praxis jedenfalls ist die Unterscheidung von Erbschaft und Nachlass nicht von Bedeutung.
Was sind Konflikte um die Erbschaft?
Erblasser haben häufig konkrete Vorstellungen über die Verteilung ihres Nachlasses. Konflikte um die Erbschaft sowie etwaige Erbschaftsteuer sind eine Bedrohung für das Familienvermögen. Wer ein Testament schreibt, sollte dies rechtzeitig tun und die Möglichkeiten und Grenzen des Erbschaftsrechts kennen.
Wann ist eine Erbschaft in der Steuererklärung aufzuführen?
Ab wann ist eine Erbschaft in der Steuererklärung aufzuführen? Als Erbe tritt man am Folgetag des Todestages der verstorbenen Person in die Steuerpflicht ein. Dies für seinen Anteil am Einkommen und dem Vermögen an der Erbschaft gemäss der Erbquote.