Ist eine Zahlungsaufforderung eine Betreibung?
Zahlungsbefehle können nur vom Betreibungsamt an Ihrem Wohnort ausgestellt werden. Die Zahlungsaufforderung eines Inkassobüros ist kein Zahlungsbefehl, denn ein Inkassobüro ist eine private Firma Mahnung Muss ich fürs Inkasso zahlen?
Was ist eine Aberkennungsklage?
Die Aberkennungsklage leitet ein ordentliches Verfahren ein, in welchem das Gericht sich mit der Frage befasst, ob die in Betreibung gesetzte Forderung besteht, und sodann endgültig über den Anspruch entscheidet.
Was ist eine provisorische Pfändung?
Beruht die Forderung auf einer durch öffentliche Urkunde festgestellten oder durch Unterschrift bekräftigten Schuldanerkennung, so kann der Gläubiger die provisorische Rechtsöffnung verlangen. Den Gläubiger berechtigt es zum Vollzug der provisorischen Pfändung.
Was ist ein Rechtsöffnungstitel?
Rechtsöffnungstitel sind beispielsweise vollstreckbare Gerichtsurteile, in denen die Schuldnerin oder der Schuldner zur Zahlung einer Geldsumme an die Gläubigerin oder den Gläubiger verpflichtet wird, oder private Urkunden, in denen sich die Schuldnerin oder der Schuldner unterschriftlich verpflichtet, der Gläubigerin …
Wann wird eine Betreibung eingetragen?
Jede Betreibung wird im Betreibungsregister vermerkt. Der Eintrag erfolgt auch dann, wenn die Betreibung nicht gerechtfertigt ist und bleibt grundsätzlich für fünf Jahre sichtbar. Ein Betreibungsregistereintrag kann im Geschäftsverkehr sehr hinderlich sein.
Wie lange dauert eine Betreibung?
Der Zahlungsbefehl beinhaltet die Aufforderung, die darin aufgeführte Forderung samt Zins und Betreibungskosten innert 20 Tagen an den Gläubiger oder an das Betreibungsamt zu bezahlen. Der Schuldner ist berechtigt, innert 10 Tagen ab Zustellung des Zahlungsbefehls Rechtsvorschlag zu erheben.
Wie kann ich einen Rechtsvorschlag beseitigen?
Solange der Rechtsvorschlag besteht, kann die Betreibung nicht fortgesetzt werden. Zur Beseitigung des Rechtsvorschlags muss die Gläubigerin oder der Gläubiger gegen die Schuldnerin oder den Schuldner in einem Gerichtsverfahren die Rechtsöffnung erwirken (Art. 79 ff. SchKG).
Was gilt als provisorischer Rechtsöffnungstitel?
Damit eine Urkunde als provisorischer Rechtsöffnungstitel gelten kann, müssen folgende Angaben darin enthalten sein: Klare Kennzeichnung des Gläubigers und des Schuldners. Klare Bezifferung / Bestimmbarkeit des Forderungsbetrages. Klare Bestimmung / Bestimmbarkeit der Fälligkeit der Forderung.
Was ist eine provisorische Rechtsöffnung?
Die provisorische Rechtsöffnung ist in Art. 82 SchKG geregelt und kann im Interesse rascher Vollstreckbarkeit schon gestützt auf eine blosse Schuldanerkennung erfolgen. Diese bildet bei der provisorischen Rechtsöffnung den Rechtsöffnungstitel.
Was ist provisorische Rechtsöffnung?
Die provisorische Rechtsöffnung ist in Art. Diese bildet bei der provisorischen Rechtsöffnung den Rechtsöffnungstitel. Sie besteht aus einer schriftlichen Erklärung des Schuldners, wonach er sich zur Bezahlung eines bestimmten Geldbetrages verpflichtet.
Was kommt nach der Betreibung?
Das Betreibungsamt stellt nach Erhalt des Betreibungsbegehrens einen Zahlungsbefehl dem Schuldner zu (siehe: Was ist ein Zahlungsbefehl?). Das Betreibungsamt überprüft dabei nicht, ob die Forderung rechtens ist oder nicht. Die Betreibungskosten trägt der Schuldner.
Was ist der Zweck des Rechtsvorschlags?
Zweck des Rechtsvorschlags. Der Schuldner kann das Betreibungsverfahren mit dem Rechtsvorschlag blockieren (Art. 74 SchKG). Um zu verstehen, warum das SchKG diesen Verfahrensabschnitt vorsieht, muss man sich vor Augen halten, dass im Betreibungsverfahren nie beurteilt wird, ob ein Gläubiger seine Forderung zu Recht stellt oder nicht.
Was ist die Beseitigung des Rechtsvorschlags?
Beseitigung des Rechtsvorschlags Der Rechtsvorschlag des Schuldners führt zum Stillstand der Betreibung (Art. 78 Abs. 1 SchKG). Damit diese wieder in Gang kommt, muss der Rechtsvorschlag aufgehoben werden (Art. 79, 80 und 82 SchKG). Dazu benötigt die Gläubigerin die Gerichte.
Was ist die Konsequenz des Rechtsvorschlags?
Die Konsequenz des Rechtsvorschlags ist, dass die Betreibung stillsteht (Art. 78 Abs. 1 SchKG) und erst nach der Rechtsöffnung fortgesetzt werden kann. Die Rechtsöffnung ist nicht in jedem Fall zwingend.
Was ist eine ordnungsmäßige Buchführung?
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) Die Aufbewahrungsfrist für Bücher und Buchungsbelege beträgt zehn Jahre (§ 257 IV HGB). Bei erheblichen formellen Mängeln, die das Wesen der Buchführung berühren, liegt keine ordnungsmäßige Buchführung vor (z.B. Fehlen notwendiger Aufzeichnungen des Tagebuchs, Kassenbuchs oder des Inventarbuchs,…