FAQ

Warum gibt es keine Hebammen mehr?

Warum gibt es keine Hebammen mehr?

Hebammen stehen aktuell vor großen Herausforderungen: Hohe Versicherungsprämien und schlechte Bezahlung sind nur einige der Gründe, warum sich immer mehr Hebammen aus ihrem Beruf zurückziehen. Die Suche nach einer Hebamme für die Nachsorge gestaltet sich für werdende Mütter entsprechend schwierig.

Kann eine Hebamme mich ablehnen?

„Eine Ablehnung der Behandlung kann beispielsweise aus Kapazitätsgründen, bei Überlastung eines Arztes, einer nicht gerechtfertigten Überschreitung des Fachgebietes, einer Störung des Vertrauensverhältnisses im Verlauf einer Behandlung und bei einem Hausbesuch außerhalb des üblichen Praxisbereiches gerechtfertigt sein.

Kann Hebamme Haushaltshilfe verschreiben?

Für den Antrag ist Bescheinigung durch den Arzt oder die Hebamme erforderlich. Hebammen verordnen hier aber keine Haushaltshilfe, sondern sind befugt, die Notwendigkeit zu bestätigen. Der Antrag auf Haushaltshilfe wird immer durch die betreute Frau selbst gestellt.

Sind Hebammen umsatzsteuerpflichtig?

Gemäß § 4 Nr. 14 Buchst. a UStG sind Heilbehandlungen im Bereich der Humanmedizin umsatzsteuerfrei, die im Rahmen der Ausübung der Tätigkeit als Arzt, Zahnarzt, Heil- praktiker, Physiotherapeut, Hebamme oder einer ähnlichen heilberuflichen Tätigkeit durch- geführt werden.

Was tun wenn man keine Hebamme gefunden hat?

Für die Geburt: Wenn deine Hebamme dich nicht als Beleghebamme in den Kreißsaal begleiten kann (was oft der Fall ist), stehen dir bei der Geburt in deiner Geburtsklinik die dort eingesetzten Hebammen zur Seite.

Kann man Kaiserschnitt ablehnen?

Es gibt kein verbrieftes Recht auf einen Wunschkaiserschnitt. Aber wenn die Frau ihn haben möchte, kann sie ihn bekommen.

Kann man eine geburtseinleitung ablehnen?

Ist das Baby im Mutterleib gut versorgt, kann noch ein paar Tage gewartet werden. Tut sich allerdings bis zur SSW 41+3 nichts, sollte laut Leitlinie sicherheitshalber eingeleitet werden – wobei immer die werdende Mutter das letzte Wort hat. „Keine Frau kann zu einer Einleitung gezwungen werden“, sagt Golkowski.

Wer hat Anspruch auf Haushaltshilfe nach Geburt?

SGB V § 24h Die Versicherte erhält Haushaltshilfe, soweit ihr wegen Schwangerschaft oder Entbindung die Weiterführung des Haushalts nicht möglich und eine andere im Haushalt lebende Person den Haushalt nicht weiterführen kann.

Ist ein Tierarzt umsatzsteuerpflichtig?

Die Herabsetzung des Steuersatzes ist natürlich auch im Rahmen der Liquidation nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) zu berücksichtigen. Anders als Heilbehandlungen durch (Zahn)Ärzte sind die Leistungen der Tierärzte nicht von der Umsatzsteuer befreit (vgl. §1 Abs. 2 GOT).

Sind Hebammen Rentenversicherungspflichtig?

Auch selbständige Hebammen und Entbindungspfleger sind per Gesetz in der Rentenversicherung versichert. Dies gilt selbst dann, wenn sie versicherungspflichtige Arbeitnehmer beschäftigen. Zu diesem Personenkreis gehören ebenso in Krankenhäusern freiberuflich tätige Beleg-Hebammen.

Wie sind die Leistungen der Hebammen gestiegen?

Laut des Spitzenverbands der Krankenkassen (GKV) sind die Leistungen der Hebammen in den Jahren 2008 bis 2016 um 60 Prozent gestiegen.

Wie hoch ist der haftpflichtausgleich für freiberufliche Hebammen?

Allerdings hat die Politik bereits darauf reagiert: Seit mehr als zwei Jahren gibt es den sogenannten Sicherstellungszuschlag. Mit diesem Haftpflichtausgleich beteiligen sich die Krankenkassen an einem Großteil der Kosten für freiberufliche Hebammen – bis zu einer maximalen Höhe von 5547 Euro.

Wie kann ich bei unproblematischen Schwangerschaften die Hebamme wahrnehmen?

Bei unproblematischen Schwangerschaften ist es auch möglich, einige Untersuchungstermine beim Arzt (er allein kann den Ultraschall und den Zuckerbelastungstest durchführen) und andere mit der Hebamme wahrzunehmen – beispielsweise, wenn die Schwangere zu ihr ein besonderes Vertrauensverhältnis hat und die Hausbesuche der Hebamme schätzt.

Wie viele Hebammen fehlen in Deutschland?

Der Deutsche Hebammenverband informiert auf einer Karte, in welchen Regionen Hebammen fehlen und wo Kreißsäle geschlossen worden sind. Demnach mussten seit 2015 bereits mehr als 50 Kreißsäle in Deutschland schließen, weil es an Hebammen mangelt oder weil sich Geburten für Kliniken finanziell nicht mehr lohnen.

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