Wo steht das Betriebsverfassungsgesetz?
Am 14. November 1952 trat das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) in Kraft. Es resultiert aus dem Weimarer Betriebsrätegesetz und regelt die umfangreichen Informations-, Konsultations- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats sowie die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat.
Welches Gesetz regelt die Mitbestimmung des Arbeitnehmers?
Betriebsverfassungsgesetz 1952 und Drittelbeteiligungsgesetz 2004. Das Betriebsverfassungsgesetz regelt die Beteiligungsrechte der Arbeitnehmer im Betrieb und die Zusammenarbeit ihrer gewählten Betriebsräte mit dem Arbeitgeber.
Ist das Modell der Mitbestimmung noch zeitgemäß?
Bild: Haufe Online Redaktion Professor Jobst-Hubertus Bauer hält das aktuelle Mitbestimmungsrecht für nicht mehr zeitgemäß. Der EuGH hat kürzlich geurteilt, dass das deutsche Mitbestimmungsrecht europarechtskonform ist. Kein anderes Land kennt vergleichbar umfassende Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer.
Wer hat das Tarifeinheitsgesetz erfunden?
Tarifeinheitsgesetz. Am 28. Oktober 2014 stellte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles einen „Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der Tarifeinheit (Tarifeinheitsgesetz)“ vor.
Wie alt ist das Betriebsverfassungsgesetz?
Am 14. November ist das Betriebsverfassungsgesetz 65 Jahre alt geworden. Die Diskussion um das Gesetz hatte sich über das gesamte Jahr 1952 erstreckt und Politik, Gewerkschaften und Belegschaften elektrisiert. Das Gesetz war ein Meilenstein für die Beschäftigten in Deutschland.
Welche Gesetze regeln heute die Mitbestimmung in Großunternehmen ab 500 Arbeitnehmern?
Das Drittelbeteiligungsgesetz gibt den Arbeitnehmern in Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit sowie Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften mit jeweils mehr als 500 Mitarbeitern ein Mitbestimmungsrecht im …
Welche Vorteile sehen Sie in der Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb?
Vorteile der Mitbestimmung
- Demokratischeres Entscheidungen über Arbeitsprozesse. Durch die Partizipation der Mitarbeiter im Unternehmen können neue Fragestellungen zu Unternehmens- und Arbeitsprozessen mit Unterstützung der Arbeitnehmer:innen beantwortet werden.
- Höheres Innovationspotenzial.
Was spricht für eine betriebliche Mitbestimmung?
Die betriebliche Mitbestimmung beinhaltet das Recht von Arbeitnehmern und ihren Vertretern, auf Unternehmensentscheidungen Einfluss zu nehmen. Reichweite und Form der Mitbestimmung sind in verschiedenen Gesetzen geregelt.
Warum gibt es das Tarifeinheitsgesetz?
Das Tarifeinheitsgesetz, kurz TEG, wurde im Juli 2015 von der großen Koalition im Bundestag beschlossen. Der letzte Lokführerstreik lag erst wenige Wochen zurück. Das Gesetz hatte das Ziel, die Macht kleiner Spartengewerkschaften wie der GDL einzudämmen.
Wie lautet das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland?
Die vollständige Bezeichnung des Arbeitsschutzgesetzes lautet: „Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit.“ Das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland hat zum Ziel, die Gesundheit aller in Deutschland Beschäftigten zu verbessern.
Wann ist das Arbeitsschutzgesetz in Kraft getreten?
In Deutschland ist daher im Jahr 1996 das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) in Kraft getreten, das „Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit“.
Wie entwickelte sich die Gewerkschaft als Vertragspartner der Arbeiterschaft?
Erst durch neue Reformen in den Jahren 1869 bzw. 1871, etwa die der Gewerbeordnung, durch die die Gewerbe- und Koalitionsfreiheit eingeführt wurde, entwickelten sich Gewerkschaften als Vertragspartner von Unternehmerverbänden. Die Arbeiterschaft musste um ihr Existenzminimum ringen, während die Unternehmer feudalistische Privilegien besaßen.
Was waren die ersten Gewerkschaften der Arbeiterklasse?
Waren im Vormärz noch die Arbeitervereine die Vertreter der Arbeiterklasse, entstanden im Verlauf der Revolution 1848/1849 erste Gewerkschaften auf nationaler Ebene, die sich in der Tradition der Zunftverfassung auf einzelne Berufsgruppen beschränkten.