Warum brauchen wir Noten in der Schule?
Noten, vor allem Schularbeitennoten geben vor allem Auskunft, wie gut Schüler unter Zeitdruck und Leistungsdruck agieren können. Ein sehr guter Schüler kann in Prüfungen versagen, weil er dem Druck bzw. der Erwartungshaltung an ihn nicht gewachsen ist.
Wie wird man in Deutschland benotet?
Diplom, Bachelor- und Masterstudiengänge
| Notenpunkte (Bewertung) | Note (Bewertung) | Note (Benotung) |
|---|---|---|
| 14 bis 13 | 1.0 und 1.3 | sehr gut |
| 12 bis 10 | 1.7, 2.0 und 2.3 | gut |
| 09 bis 07 | 2.7, 3.0 und 3.3 | befriedigend |
| 06 bis 05 | 3.7 und 4.0 | ausreichend |
Warum sind schlechte Noten extrem problematisch?
Neben der fehlenden Aussagekraft von Schulnoten selbst, ist auch der Umgang mit ihnen extrem problematisch: Schlechte Noten sind für Schüler ein destruktives Feedback, da aus ihnen in der Schule keine konstruktive Konsequenz gezogen wird. Denn es gibt selten eine konkrete Handlungsempfehlung, die aus der Leistungsüberprüfung abgeleitet wird.
Warum sollten Kinder Angst vor schlechten Noten haben?
Wir dürfen also den psychologischen Effekt von Schulnoten nicht unterschätzen: Die meisten Kinder haben schlicht Angst vor schlechten Noten. Weil wir reflexhaft mit der Zukunftskeule winken, unsere Kinder aber nicht konkret wissen, wie sie ihre Note verbessern können.
Warum muss die Schule überhaupt da sein?
Aus Sicht der Schulpädagogik muss man sich letztlich überlegen, wozu die Schule überhaupt da ist. Eigentlich muss die Schule zwei Dinge leisten, die dialektisch zueinander stehen.
Warum sollten Noten als Indikator dienen?
Noten müssen einen fortlaufenden Entwicklungsprozess honorieren, um einen positiven Lernprozess zu fördern. Wir sollten sie als Indikator verstehen, weniger als Ziel. Dann geben Noten eine Orientierung für Schüler, Lehrer, Eltern und andere Institutionen. Und können auch ein Motivationselement sein.