Warum gab es im Römischen Reich kein stehendes Heer?
Anfangs gab es im Römischen Reich noch kein stehendes Heer, sondern eine Bürgermiliz die nur im Kriegsfall zu den Waffen griff. Da die Ausrüstung von den Bürgern selbst getragen werden musste, kamen die Reichsten meist zur Reiterei, während die Ärmeren in der leichten Infanterie dienten.
Welche Expansion erlebte das Römische Reich?
Das Römische Reich erlebte die größte Expansion in der Zeitspanne von 31 vor bis 43 nach Christus. Im Jahr 31 v. Chr. schlug Octavian die Truppen des Marcus Antonius und wandelte die bislang halbprofessionell organisierte römische Armee in ein stehendes Berufsheer von 28 Legionen um.
Wie lange dauerte der Aufbau der römischen Armee?
Nachdem der Aufbau der Römischen Armee fast 300 Jahre unverändert geblieben war, wurden während der Krisenjahre des 3. Jahrhunderts Reformen immer dringlicher. Nachdem es 244 und 260 n. Chr. zu schlimmen Niederlagen gegen die Goten und die Sassaniden gekommen war setzte Kaiser Gallienus weitreichende Reformen um.
Was war die Römische Republik?
Römische Republik, Bezeichnung für die Herrschaft in Rom nach Vertreibung der etruskischen Könige um 500 v. Chr. Die Römer nannten ihren Staat „res publica“, „die gemeinsame Sache“. Sie machten damit deutlich, dass im Gegensatz zur Monarchie die politischen Entscheidungen im Staat nicht die Sache eines Einzelnen waren.
Wie lässt sich die Römische Republik bezeichnen?
Die Römische Republik lässt sich am ehesten als Mischverfassung mit aristokratischen und gewissen demokratischen Elementen bezeichnen. Zugleich spielte im Staatsleben der Römer das kultische Element eine große Rolle, das durch monarchisch geprägte Institutionen Einfluss auf die res publica nahm.
Was waren die Provinzen der römischen Republik?
Während der römischen Republik wurden die Provinzen von Statthaltern, den sogenannten Prokonsuln oder Proprätoren verwaltet. Unerheblich war, ob es sich dabei wirklich um einen ehemaligen Konsul oder Prätor, den beiden höchsten Rängen im ‚cursus honorum‘, handelte.
Was war in der römischen Zeit wichtig für die Marine?
In der Spätzeit des Römischen Reiches war vor allem die Sicherung der Nordgrenze an Rhein und Donau eine wichtige Aufgabe der Marine. Nach 439, als die Vandalen die Seeherrschaft über das westliche Mittelmeer errangen, spiele die Flotte (zumindest in Westrom) keine Rolle mehr, zumal deren Unterhalt nicht mehr bezahlbar war.
Was war die Geschlossenheit der römischen Linien?
Diese Geschlossenheit der römischen Linien war einer der Hauptgründe für ihre Stärke und die Überlegenheit gegenüber anderen Heeren. Ebenfalls bekannt, z.B aus vielen Filmen und Büchern, ist die sogenannte Schildkrötenformation (testudo), bei der die Soldaten auch von oben mit Schildern geschützt waren.