Was hat der Dalai Lama gemacht?
Aus seinem Exil, seinem Zufluchtsort in Indien, kämpft der Dalai Lama ununterbrochen für Tibet. Er setzt sich – seinem buddhistischen Glauben gemäß – für die Menschenrechte und Frieden ein. Zu seinen Zielen gehört auch eine demokratische Regierung für Tibet.
Was macht eigentlich der Dalai Lama?
Zweifaches Oberhaupt Neben seiner Funktion als höchste geistliche Autorität des tibetischen Buddhismus übte der Dalai Lama – seit der fünften Reinkarnation im 17. Jahrhundert – auch die weltliche Herrschaft als Staatsoberhaupt und Regierungschef aus.
Was ist das Staatssiegel des Dalai Lama?
April 1721 überbrachte eine Gesandtschaft des Kaisers die offizielle Anerkennung des Dalai Lama und ließ bei dieser Gelegenheit das große Staatssiegel überreichen, auf dem dreisprachig in Mandschu, Mongolisch und Tibetisch zu lesen war: „Siegel des Sechsten“ (!) „Dalai Lama, Führer der Lebewesen, Verbreiter der Lehre“.
Ist der Dalai Lama wirklich gewesen?
Seit 1706 fungierte der Mongole Labsang Khan offiziell als Regent in Lhasa und erklärte, da der Dalai Lama nicht echt gewesen sei, müsse der echte erst noch gefunden werden. Im Jahr darauf präsentierte er einen 1686 geborenen Mönch, der vom 5. Penchen Lama unter dem Namen Yeshe Gyatsho als 7.
Wie wurde der vierzehnte Dalai Lama gefunden?
Hierfür werden von der Ordensführung häufig mehrere Findungskommissionen autorisiert, die aus hochrangigen Mönchen bestehen. Der vierzehnte Dalai Lama wurde nach einer Vision des Regenten Jampel Yeshe Gyeltshen am Lhamo Lhatso und anderen Vorzeichen durch eine von drei Kommissionen gefunden und erkannt.
Was ist der Dalai Lama im tibetischen Buddhismus?
Allgemeines. Der Dalai Lama wird im tibetischen Buddhismus als Bodhisattva verstanden, als erleuchtetes Wesen, das aus Mitgefühl reinkarnierte, das heißt: bewusst wieder in – beispielsweise – die menschliche Existenz eintrat. Obwohl Erleuchtete den Kreislauf der Wiedergeburt verlassen können, geloben Bodhisattvas,…