Was steht mir als Pflichtteil zu?
Der Anspruch auf ein Pflichtteil-Erbe im Erbrecht entsteht, wenn die Person, die den Anspruch geltend macht, durch Testament oder Erbvertrag von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen ist. Der gesetzliche Erbberechtigte kann seinen Erbteil aber auch ausschlagen.
Wie wird der Pflichtteil beim Erben berechnet?
Pflichtteil berechnen Der Pflichtteil vom Erbe berechnet sich nach den §§ BGB. Er beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbanspruchs. Auch enterbte Ehegatten, Kinder und andere Erbberechtigte haben als Pflichtteilsberechtigte also Anspruch auf 50 Prozent ihres gesetzlichen Erbteils.
Kann ich mein eigenes Kind enterben?
Eltern können eines oder mehrere ihrer Kinder ohne Angabe von Gründen enterben. Generell gilt, dass Kinder gemäß § 1924 BGB zu gleichen Teilen erben. Hat ein Witwer beispielsweise zwei Kinder, erbt jedes die Hälfte. Enterbt er eines der beiden, steht ihm der Pflichtteil zu, der ein Viertel des Nachlasses beträgt.
Wie kann ich den Pflichtteil reduzieren?
2.2 Schenkung zu Lebzeiten Wollen Erblasser den Pflichtteil umgehen, greifen sie möglicherweise auf Schenkungen zu Lebzeiten zurück – damit soll die Erbmasse und folglich der Pflichtteil verringert werden. Das ist allerdings aufgrund des sogenannten Pflichtteilergänzungsanspruchs nur bedingt möglich.
Wann ist ein Hof nicht mehr in der Höfeordnung?
Wenn der landwirtschaftliche Betrieb als potentiell leistungsfähige Wirtschaftseinheit in der Lebenswirklichkeit nicht mehr existiert und es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Eigentümer eine funktionsfähige Betriebseinheit in absehbarer Zeit wiederherstellen kann oder will, ist ein Hof im Sinne der Höfeordnung …
Wann ist ein Hof ein Hof im Sinne der Höfeordnung?
(1) Hof im Sinne dieses Gesetzes ist eine im Gebiet der Länder Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein belegene land- oder forstwirtschaftliche Besitzung mit einer zu ihrer Bewirtschaftung geeigneten Hofstelle, die im Alleineigentum einer natürlichen Person oder im gemeinschaftlichen Eigentum …
Wie muss Erbengemeinschaft Einkünfte aus Vermietung versteuern?
Überschusseinkünfte: Generiert beispielsweise ein geerbtes Haus Einkünfte aus Vermietung, sind das sogenannte Überschusseinkünfte. Gewinneinkünfte: Gehört ein Betrieb zum Nachlass, hat die Erbengemeinschaft Einkünfte aus Gewinnen. In diesem Fall versteuert jeder Miterbe den Gewinn anteilig anhand der Erbquote.
Welches Finanzamt ist bei einer Erbengemeinschaft zuständig?
Zuständig für die Feststellungserklärung ist bei Vermietungs-, Kapital- und sonstigen Einkünften das Finanzamt, in dessen Bezirk derjenige wohnt, der die Erträge verwaltet (und die Erbengemeinschaft als Bevollmächtigter vertritt). Bei Gewinneinkünften ist das Betriebsstättenfinanzamt Ansprechpartner.
Was muss ich bei einer Erbengemeinschaft beachten?
Ziel jeder Erbengemeinschaft ist die möglichst baldige Aufteilung des Nachlasses. Die Erben können nur gemeinschaftlich über die einzelnen Nachlassgegenstände verfügen (§ 2040 Absatz 1 BGB). Jeder Erbe kann aber die Auflösung der Erbengemeinschaft verlangen (§ 2042 Absatz 1 BGB).
Kann Erbengemeinschaft vermieten?
Selbstverständlich kann eine Erbengemeinschaft auch die Vermietung einer geerbten unbewohnten Immobilie beschließen oder bei Kündigung des Mieters einer geerbten Wohnung neu vermieten. Dann müssen alle Miterben im Mietvertrag genannt werden, denn es reicht nicht aus, lediglich den Begriff „Erbengemeinschaft“ zu nennen.
Wer entscheidet bei einer Erbengemeinschaft?
Die Erbengemeinschaft kann über den Nachlass nur gemeinschaftlich verfügen, § 2038 I BGB. Sind sich die Mitglieder einer Erbengemeinschaft nicht einig, entscheidet die Stimmenmehrheit. Die Stimmenmehrheit wird nicht nach der Anzahl der Erben berechnet, sondern nach der Größe der Erbteile.