Wie lautet eine berühmte Zeile aus Bachs Weihnachtsoratorium?
Weitaus bekannter ist allerdings diese Textfassung: „Fallt mit Danken, Fallt mit Loben vor des Höchsten Gnadenthron“, die wir als Eingangschor der vierten Kantate von Bachs Weihnachtsoratorium kennen. Warum aber haben wir überhaupt zwei Text-Fassungen?
Warum ist das Weihnachtsoratorium so beliebt?
Der Advent galt als Zeit stiller Einkehr und Buße. Bach achtete darauf, dass die so genannte Figuralmusik, also melodisch oder instrumental besonders reich verzierte Musik, in Leipzigs Kirchen zu dieser Zeit schwieg. Nach langer Askese wurde dann die Geburt Jesu am ersten Weihnachtsfeiertag umso prächtiger begangen.
Für welche Besetzung wurde das Weihnachtsoratorium komponiert?
Die große Orchesterbesetzung mit Holzbläsern (2 Traversflöten, 2 Oboen, 2 Oboe d’amore, 2 Oboe da caccia), den sprichwörtlichen Pauken und (drei) Trompeten, Streichorchester und Continuo ist dem hochfestlichen Anlass angemessen. Zwei Hörner finden ausschließlich im vierten Teil des Oratoriums Verwendung.
Wo wurde das Weihnachtsoratorium komponiert?
Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und der Thomaskirche aufgeführt.
Welche Instrumente hört man im Weihnachtsoratorium?
Diese ergänzt er in jedem der sechs Teile durch eine andere Kombination der Bläser: In den drei Teilen in D-Dur (1, 3 und 6) dominieren die festlichen Trompeten und Pauken, in Teil 4 die Hörner, in Teil 2 die pastoralen Flöten und Oboen und in Teil 5 die konzertanten Streicher.
Welcher Text wurde im Weihnachtsoratorium verarbeitet?
Libretto und Musikalische Formen Das Libretto ist aus unterschiedlichen Textgattungen kompiliert: Grundlegend ist der episch geprägte Text der Heiligen Schrift, den je zweiten Kapiteln der Evangelien nach Lukas und Matthäus entnommen. Diese Textpassagen sind als Rezitative und Turba-Chöre vertont.