Schmerzen am Knie können durch viele Dinge verursacht werden. In vielen Fällen entstehen solche Knieschmerzen aber vor allem auch durch ein Missverhältnis aus Belastung und Belastbarkeit. Genauso kann es aber auch durch akute Sportverletzungen oder auch verschiedenste Unfälle zu Knieschmerzen und Problemen an den Knien kommen. Selbst ein sehr häufiges Treppensteigen kann als Ursache für Knieschmerzen in Betracht kommen, wenn die Belastbarkeit nicht gegeben ist. Die gerade angesprochenen Gründe für Schmerzen am Knie sind aber in der Regel zum Glück noch relativ gut in den Griff zu bekommen. Vor allem Leute, die als Fachkraft den ganzen Tag beruflich am Computer sitzen, leiden aufgrund fehlender Bewegungsreize an einer geringeren Belastbarkeit und sind somit prädestiniert Beschwerden an den Knien zu entwickeln.
Leidet man unter Arthrose, ist es deutlich schwieriger die Knieprobleme zu beheben. Die aktuelle Wissenschaft sieht Arthrose nicht als reinen Gelenkverschleiss an. Wenn wir älter werden, altern auch unsere Gelenke. So wie wir Falten an der Haut entwickeln, gibt es auch Veränderungen an der Innenseite (Gelenke). Das ist vollkommen physiologisch und hat keinen direkten Zusammenhang zu Schmerzen – und Funktionseinschränkungen. Trotzdem können diese degenerativen Veränderungen die Belastbarkeit des Gelenks reduzieren.
Aber zum Glück gibt es auch rund um solche schwerwiegenderen Knieprobleme Möglichkeiten Schmerzen zu reduzieren und auch wieder für ein größeres Maß an Beweglichkeit zu sorgen. Generell ist es immer empfehlenswert solche Knieprobleme mit einem Facharzt zu besprechen. In den meisten Fällen sollte ein multimodaler Ansatz gewählt werden aus Bewegung, Ernährung und Lebensstilanpassungen und im äußersten Notfall medikamentöser Therapie oder gar einer Operation.
Hilfe bei Arthrose in den Kniegelenken
Bei einer vorhandenen Arthrose in den Kniegelenken handelt es sich um eine degenerative Erkrankung. Trotzdem ist es aber nicht so, dass die betroffene Person immer dauerhaft unter Schmerzen leidet. In vielen Fällen treten die Schmerzen im Knie bei einer solchen Gelenkarthrose nämlich eher in Schüben auf. Diese Schübe können dann allerdings auch mehrere Tage oder Wochen dauern und sind äußerst unangenehm für den Patienten.
Auf der anderen Seite bedeuten diese Schmerzepisoden aber auch, dass betroffene Personen häufig auch über einen längeren Zeitraum schmerzfrei sind. Wenn man sich als Patient gerade in einem solchen Schub befindet, dann können leichte Mobilisationsübungen und eine Belastungsreduktion die Schmerzen lindern. Wenn die Schmerzen unerträglich sind kann auch zu Medikamenten, in Absprache mit dem Arzt, gegriffen werden
Wenn man jedoch lieber auf natürliche Mittel zurückgreifen will, dann kann man durchaus auch mal CBD-Produkte gegen die Schmerzen ausprobieren.
Bewegung ist besonders wichtig bei einer Arthrose
Es mag sich zunächst einmal merkwürdig anhören, aber tatsächlich können viele Schmerzen am Knie auch durch ein gewisses Maß an Bewegung reduziert werden. Gerade bei einer vorhandenen Arthrose ist es besonders wichtig, dass man sich möglichst viel bewegt. Die Bewegung sollte aber immer an die momentane Verfassung angepasst werden. Bei einem Schmerzschub sollte die Belastung reduziert werden und nur leichte mobilisierende Übungen gemacht werden. Wenn eine solche Schmerzepisode jedoch überstanden ist, dann sollte man schnellstmöglich wieder mit täglicher Bewegung loslegen. Dabei können die passenden Übungen gegen Knieschmerzen wirklich eine wertvolle Hilfe sein, um ein höchstmögliches Maß an Beweglichkeit zu erhalten und auch um Verschleißerscheinungen in den Knien etwas auszubremsen.
Wichtig ist bei einer solchen Bewegungstherapie aber, dass diese individuell auf die persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet sein sollte. Denn der Umfang der sportlichen Aktivitäten sollte auf jeden Fall an die Art und Weise der Einschränkungen durch den Grad der Arthrose ausgerichtet werden. Dabei kann man als betroffene Person selbst entscheiden, ob man sich allein oder doch vielleicht lieber in einer Gruppe sportlich betätigen will.
Forschung und Entwicklung
Neue Methoden der Behandlung von degenerativen Gelenkserkrankungen lassen hoffen – ein Forschungsteam der Universität Basel züchtet Gewebe aus den Zellen der Nasenscheidewand. Mit diesem Knorpelgewebe soll Gelenkknorpel im Knie repariert werden. Die Ergebnisse der ersten Versuche waren vielversprechend.
Andere Forschungen befassen sich mit anderen Gelenkbestandteilen, wie der Synovialflüssigkeit, den Knochen und die Hoffa-Fettkörper, welche sich hinter der Kniescheibe befinden. Die Idee dahinter: Bei Arthrose das gesamte Organ betrachten und nicht nur einzelne Bestandteile. Allerdings sind noch viele Regulationsmechanismen und Signalwege innerhalb der Chondrozyten (Knorpelzellen) kaum verstanden, weshalb die Forschung in diesem Bereich noch andauern wird.