FAQ

Wie kann man sich gegen eine Abmahnung wehren?

Wie kann man sich gegen eine Abmahnung wehren?

Für den Widerspruch gegen die Abmahnung muss keine Frist eingehalten werden. So können Arbeitnehmer gemäß Arbeitsrecht auch noch Wochen später eine Gegendarstellung verfassen. Darüber hinaus ist ein Widerspruch immer möglich, auch wenn die Abmahnung im Vorfeld bereits unterschrieben wurde.

Wie soll man auf Abmahnungen reagieren?

Schildern Sie Ihre Sichtweise in einer schriftlichen Gegendarstellung auf neutrale Weise. Auf diesem Weg haben Arbeitnehmer das Recht, einer Abmahnung zu widersprechen. Es empfiehlt sich, das Ganze ein oder zwei Tage lang sacken zu lassen und anschließend das Gespräch mit dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat zu suchen.

Wie oft kann man abgemahnt werden?

In manchen Fällen kann eine Kündigung ohne eine einzige vorhergehende Abmahnung zulässig sein, in anderen Fällen dagegen können mehrere Abmahnungen für eine Kündigung nötig sein, wobei immer nur genau das gleiche Fehlverhalten abgemahnt werden darf. In der Regel sollte Ihr Chef höchstens dreimal abmahnen.

Wie reagiere ich auf eine unberechtigte Abmahnung?

Der Arbeitnehmer hat mehrere Möglichkeiten, wie er auf eine ungerechtfertigte Abmahnung reagieren kann. Er kann eine schriftliche Gegendarstellung verfassen („Gegenerklärungsrecht“). Der Arbeitgeber muss diese dann zur Personalakte nehmen, auch wenn er sie seinerseits für unzutreffend hält.

Kann mein Chef mich zwingen etwas zu unterschreiben?

Daher sind Sie dazu verpflichtet, Ihre Unterschrift zu leisten. Sollten Sie die Unterschrift verweigern, kann der Arbeitgeber Sie verklagen, Ihnen eine Abmahnung erteilen oder (beim wiederholten Male) Ihnen den Arbeitsvertrag kündigen.

Bin ich verpflichtet eine Dienstanweisung zu unterschreiben?

Der Arbeitgeber hat ein berechtigtes Interesse daran, dass er sich die Kenntnisnahme der Arbeitsanweisung quittieren lassen kann. Sie müssten also grundsätzlich unterschreiben. Ein Verweigern dessen kann tatsächlich arbeitsrechtliche Konsequenzen haben.

Ist eine Arbeitsanweisung ohne Unterschrift gültig?

Im Prinzip kann jeder eine Arbeitsanweisung erstellen, diese muss aber vom jeweiligen disziplinarischen Vorgesetzten der Abteilung auf fachliche und inhaltliche Richtigkeit geprüft und schriftlich abgesegnet werden. Nach der Unterschrift des Firmeninhabers wird die Arbeitsanweisung rechtsverbindlich.

Wann ist eine Arbeitsanweisung gültig?

Eine Arbeitsanweisung gilt ab dem Moment, in dem man sie mündlich oder schriftlich erhalten hat. Sie muss auch keine Drohung enthalten, um gültig zu sein. „Bei Nichtbeachten“ hat der ArbG grds. das Recht, eine Abmahnung auszusprechen.

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