Welche Medikamente fuer ADHS bei Kindern?

Welche Medikamente für ADHS bei Kindern?

Zur Behandlung von ADHS sind in Deutschland fünf Wirkstoffe zugelassen:

  • Methylphenidat (Handelsnamen beispielsweise Medikinet, Concerta, Ritalin und entsprechende Generika )
  • Atomoxetin (Handelsname Strattera)
  • Dexamphetamin (Handelsname Attentin)
  • Lisdexamfetamin (Handelsname Elvanse)
  • Guanfacin (Intuniv)

Ist Ritalin gut für mein Kind?

Die am häufigsten verwendeten Medikamente sind Medikinet und Ritalin, die gut untersucht sind und für 70 % der stark hyperkinetischen Kinder eine Verminderung der Verhaltensauffälligkeiten versprechen. Die Medikamente „heilen“ nicht, denn sie wirken nur solange, wie sie eingenommen werden.

Wie gefährlich sind ADHS Mittel?

Suchtgefahr durch ADHS-Medikamente besteht kaum Forschungsergebnisse belegen jedoch, dass eine richtig dosierte Behandlung in der Regel zu keiner Abhängigkeit führt. Allerdings liegen keine Langzeitstudien dazu vor. Vorsicht ist vor allem geboten in Familien, in denen ein erhöhtes Suchtrisiko besteht.

Wie gefährlich ist Ritalin wirklich?

NeuropsychologieRitalin kann Gehirn schädigen In ihrer Langzeitstudie kommen die beiden Neuropsychologen Kimberly Urban und Wen-Jun Gao zu dem Ergebnis, dass Methylphenidat zu langfristigen Schäden bei Kindern und jungen Erwachsenen führen kann.

Was hat Ritalin für eine Wirkung?

Ritalin ist eines der bekanntesten Medikamente gegen ADHS – die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Das verschreibungspflichtige Medikament wirkt anregend, unterdrückt Müdigkeit und wirkt antriebs- und leistungssteigernd.

Warum ist Ritalin umstritten?

Die gehemmte Reizweiterleitung kommt wieder in Gang, die biologische Ursache einer ADHS wird ausgeglichen. Umstritten ist Ritalin, weil befürchtet wird, dass es die kindliche Entwicklung hemmt, die Persönlichkeit verändert oder süchtig mache.

Wie reagieren Kinder auf Ritalin?

Nebenwirkungen von ADHS-Medikamenten Hochproblematisch findet Wittwer aber vor allem die möglichen Nebenwirkungen, die bei der Einnahme von Stimulanzien und anderen AD(H)S-Medikamenten auftreten können. Am häufigsten leiden Kinder unter Appetitlosigkeit und (Ein-) Schlafstörungen.

Wer verschreibt Ritalin für Kinder?

Methylphenidat, bekannt als Ritalin, Medikinet und Equasym, können nur noch Ärzte mit Fachkunde für Verhaltensstörungen verschreiben – also ein Kinder-, Jugendpsychiater oder Kinderarzt.

Was kann passieren wenn man Ritalin nimmt ohne ADHS zu haben?

Methylphenidat, wie auch Amphentamine müssten auf einem Betäubungsmittelrezept verordnet werden, weil Menschen ohne ADHS darauf eine andere Wirkung haben. Bei „ Normalos“ können bei Einnahme dieser Medikamente Euphorie und Antriebssteigerung auftreten und das kann zu einer Abhängigkeit führen.

Wie lange wirkt Ritalin zum Lernen?

Die Dosierung liegt pro Einnahme in der Regel zwischen 5 und 20 mg des Wirkstoffs und die Wirkung hält zwischen drei und fünf Stunden an.

Was passiert wenn Erwachsene Ritalin nehmen?

Zur Behandlung von ADHS werden vor allem Präparate mit dem Wirkstoff Methylphenidat (zum Beispiel in Medikinet adult oder Ritalin adult) eingesetzt. Diese Medikamente wirken, indem sie unter anderem die Konzentration der Nervenbotenstoffe Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhöhen.

Was passiert mit dem Gehirn bei Ritalin?

Amerikanische Forscher haben entdeckt, was der bei Aufmerksamkeitsstörungen häufig eingesetzte Wirkstoff Methylphenidat im Gehirn bewirkt: Er verbessert die Effizienz der Informationsweiterleitung von den Sinnesorganen ins Gehirn und verhindert gleichzeitig, dass die Hirnzellen auf unwichtige Reize reagieren.

Was passiert wenn Ritalin abgesetzt wird?

Methylphenidat darf nie eigenmächtig abgesetzt werden Andernfalls besteht die Gefahr eines Rebounds. Das bedeutet, dass nach Absetzen eines Medikaments die Symptome der Krankheit verstärkt auftreten. Bei ADHS geht der Rebound etwa mit gesteigertem Bewegungszwang und Unruhe einher.

Kann Medikinet Psychosen auslösen?

ADHS-Therapie: Psychose-Risiko unter Methylphenidat geringer als unter Amphetamin. Einer von 660 jungen ADHS-Patienten, deren Krankheit pharmakologisch behandelt wird, entwickelt eine Psychose. Das Risiko lässt sich durch die Wahl des Medikaments beeinflussen.

Kann man Medikinet einfach absetzen?

Das plötzliche Absetzen von Methylphenidat nach längerem Gebrauch kann in manchen Fällen während einiger Tage zu einer verstärkten Hyperaktivität, Gereiztheit oder depressiven Verstimmung (nicht Depression) führen, in anderen Fällen tritt einfach das ADHS wie vorher wieder auf.

Wie lange muss man Medikinet nehmen?

Falls Sie oder Ihr Kind MEDIKINET länger als ein Jahr einnehmen, sollte Ihr Arzt die Behandlung für eine kurze Zeit absetzen; dies kann während der Schulferien sein. Damit kann überprüft werden, ob die Behandlung noch erforderlich ist.

Kann man Medikinet am Wochenende aussetzen?

Auslassen der Medikation am Wochenende und in den Ferien Eine Studie von Martins et al. konnte zeigen, dass ein Auslassen von Methylphenidat an Wochenenden die Nebenwirkungen auf Schlaf und Appetit vermindern, ohne, dass sich die Symptome am medikamentenfreien Wochenende oder am folgenden Wochenbeginn verschlechtern.

Kann man von Medikinet süchtig werden?

Methylphenidat wird auch als Aufputschmittel missbraucht, etwa zur Förderung der Leistungsfähigkeit oder als Partydroge und kann abhängig machen. Bei der Anwendung müssen die zahlreichen Vorsichtsmassnahmen berücksichtigt werden.

Ist Methylphenidat ein Psychopharmaka?

Methylphenidat gehört zu den so genannten Psychostimulanzien und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz.

Wann bekommen Erwachsene Ritalin?

MPH adult ist im Rahmen einer therapeutischen Gesamtstrategie zur Behandlung einer seit Kindesalter fortbestehenden Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen ab einem Alter von 18 Jahren indiziert, wenn sich andere therapeuti- sche Maßnahmen allein als unzureichend erwiesen haben.

Ist Ritalin wie Amphetamin?

Methylphenidat gehört zu den antriebssteigernden Amphetaminen (Betäubungsmitteln). Es bewirkt eine erhöhte Freisetzung von Dopamin im Gehirn.

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