Sollte man ein altes Haus dämmen?
Nachträgliches Dämmen alter Häuser. Die gute Nachricht: Dämmen lohnt sich! Sie reduzieren nicht nur den Energieverbrauch des Hauses, sondern verbessern zudem Brand- und Schallschutz. Bleibt die Wärme im Haus, wird weniger Heizenergie benötigt und der Ausstoß von klimaschädlichen Co2-Emmissionen sinkt.
Ist Fassadendämmung bei Altbau sinnvoll?
Es ist sinnvoll zu prüfen, ob eine Fassadendämmung bei der Sanierung im Altbau effektiv ist – es gibt aber keine grundsätzliche Pflicht für Bauherren, die Fassade zu dämmen.
Wie sinnvoll ist dämmen wirklich?
Berechnungen zeigen, dass sich eine Dämmung in der Regel in weniger als zwei Jahren energetisch amortisiert und daher sinnvoll ist. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass beim Energiebedarf für die Herstellung von Dämmstoffen sehr starke Unterschiede gibt.
Welche Dämmung für Altbau?
Welche Dämmung für Altbau und Neubau?
| Gebäudeart – Größe | Sinnvolle Dämmung |
|---|---|
| Einfamilienhaus – 140 m² | Geschossdeckendämmung / Kerndämmung / WDVS Kellerdeckendämmung |
| Reihenhaus – 140 m² | Geschossdeckendämmung / Kerndämmung / WDVS Kellerdeckendämmung |
| Mehrfamilienhaus – 600 m² | Geschossdeckendämmung / Kerndämmung / WDVS |
Welche Dämmung für Außenwand?
Die wärmeschutztechnische Sanierung von Außenwänden erfolgt in den meisten Fällen unter Verwendung eines Wärmedämmverbundsystems. Bei dieser nachträglichen Wärmedämm-Maßnahme werden Dämmstoffplatten (in der Regel Hartschaum- oder Mineralfaserplatten) direkt auf den vorhandenen Außenputz geklebt.
Welche Dämmung für die Fassade?
Expandiertes Polystyrol (EPS) und Steinwolle sind die zwei gängigsten Dämmstoffe für die Fassadendämmung und machen zusammen fast 90 % des gesamten WDVS-Marktes aus.
Was kostet 1 qm Fassadendämmung?
50 Euro
Welche Dämmung Wand?
Beispiele für Dämmstoffe und -systeme
| Material | Form | Dämmwirkung |
|---|---|---|
| Kalziumsilikat | Platten | gut |
| Perlite | sehr gut | |
| Holzweichfaser | Platten | gut |
| Schafwolle / Hanf / Flachs | Matten zwischen Unterkonstruktion | sehr gut |
Welcher Dämmstoff für Innendämmung?
Insgesamt kommen viele Materialien für Innendämmungen infrage, u.a. Styropor, Polyurethan, Calciumsilikat, Glas- und Steinwolle, Holzwolleleichtbauplatten, Holzweichfaserplatten, Schaumglasplatten oder auch Schilfrohr.
Welche Dämmplatten für Innenwände?
Wenn es euch wichtig ist, dass die Innen-Dämmung ökologisch ist, dann könnt ihr anstelle von Mineralwolle Holzweichfaser-Dämmplatten einsetzen. Wichtig ist jedoch, dass bei diesem Dämmmaterial eine Gesamt-Dämmstoff-Dicke von zehn Zentimetern eingebaut wird.
Was ist die beste Innendämmung?
Innendämmung mit Mineralwolle Glaswolle und Steinwolle verfügen über großartige Dämmeigenschaften, jedoch kann Mineralwolle nur dort als Dämmstoff eingesetzt werden, wo keine Feuchtigkeit eindringt. Wird sie einmal feucht, verliert sie ihre Dämmwirkung und somit ihre Effektivität.
Welche Innendämmung Altbau?
Auch formstabile Dämmplatten aus natürlichem Perlite eignen sich mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/m²K für eine bauphysikalisch robuste Innendämmung. Bei allen genannten Dämmstoffen handelt es sich um umweltfreundliche Bauprodukte.
Ist Styrodur für Innendämmung geeignet?
Dank der extrem hohen Druckfestigkeit und des sehr geringen Wasseraufnahmevermögens ist Styrodur® auch für die mehrlagige Dämmung hervorragend geeignet.
Was ist besser Styrodur oder Styropor?
Vorteile – Styrodur: ist beständiger gegen Feuchtigkeit als Styropor. kann Druck von außen besser standhalten als Styropor.
Was ist besser Styropor oder Glaswolle?
Glaswolle im Dachboden weist bei gleicher Dicke höhere Dämmeigenschaften auf als Styropor. Möchten Sie Ihren Dachboden isolieren, ist energietechnisch eine Glaswolldämmung sinnvoller, wobei eine Folie die Dämmwirkung beider Materialen optimiert.
Welchen Dämmwert hat Styropor?
Dämmwerte im Vergleich
| Dämmstoff | Wärmeleitfähigkeit W/(mK) | Rohdichte kg/m³ |
|---|---|---|
| Kieselsäure | 0,018 – 0,021 | 120 – 350 |
| expandiertes Polystyrol (EPS) | 0,031 – 0,045 | 15 – 30 |
| extrudiertes Polystyrol (XPS) | 0,028 – 0,042 | 25 – 50 |
| Phenolharz | 0,021 – 0,024 | 35 – 45 |
Ist Styropor ein Dämmstoff?
Der als Styropor bekannte Dämmstoff EPS ist kostengünstig, flexibel und für viele Einsatzgebiete geeignet.
Was hat den höchsten Dämmwert?
Polyurethan-Hartschaum
Warum Styropor zur Dämmung?
EPS-Hartschaum (Styropor) reduziert die Heizenergiekosten, weil ein wärmegedämmtes Haus weniger verbraucht. Wärmedämmung aus Styropor schützt die Umwelt. Denn weniger Heizenergieverbrauch bedeutet auch weniger Schadstoffemissionen aus den Schornsteinen.
Warum kein Styropor?
Nachteil 6: Styropor ist nicht diffusionsoffen Polystyrol nimmt keinen Wasserdampf auf und ist auch in diesem Punkt wirklich dicht. Es hat damit keine feuchtigkeitsregulierende Wirkung, was vor allem bei der Innendämmung ein eindeutiges Defizit gegenüber Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ist.
Wie gefährlich ist Styropor?
Einerseits kann das Verspeisen von Styropor bei den Meeresbewohnern zum Hunger- oder Erstickungstod führen. Andererseits nehmen sie die toxischen Stoffe in ihr Gewebe auf. Als besonders gefährlich für Wasserorganismen wird dabei das Flammschutzmittel HBCD eingestuft, mit welchem Styropor im Bausektor behandelt wird.
Kann man Styropor verbrennen?
Ein oft kritisierter Nachteil ist die Brennbarkeit. Das gilt auch für mit Schutzmitteln versetzten Hartschaum, wie er in Deutschland verwendet wird. Die Branche bezeichnet daher Styropor als „schwer entflammbar“.
Wann fängt Styropor an zu brennen?
Styropor brennt, wie z.B. Holz auch brennen kann. Für den Einsatz am Bau wird Styropor jedoch schwer entflammbar gemacht. Schwer entflammbar, das bedeutet, wenn man eine Flamme an das Styropor hält, brennt es. Gasförmige Zersetzungsprodukte beim Verschwelen oder Verbrennen von Styropor im Vergleich zu Bezugsbaustoffen.
Was entsteht bei der Verbrennung von Styropor?
Bei der Verbrennung von Styropor® können toxisch wirkende Brand- und Schwelgase entstehen. So wurden bei Untersuchungen je nach Brandtemperatur verschiedene Mengenanteile an Kohlenmonoxid, Styrol, Bromwasserstoff und anderen Aromaten nachgewiesen.
Wie viel Grad schmilzt Styropor?
Die Glasübergangstemperatur liegt, je nach Verarbeitungsbedingungen, bei ca. 100 °C, die Schmelztemperatur beträgt bei isotaktischem Polystyrol 240 °C und bei syndiotaktischem 270 °C. Ataktisches Polystyrol liegt als amorpher Feststoff vor und besitzt keine Schmelztemperatur.
Wie hitzebeständig ist Styrodur?
Ähnlich wie Styropor ist auch Styrodur nicht UV-beständig. Allerdings ist es ebenfalls verrottungsfest und sehr alterungsbeständig. Einige wichtige Fakten: Temperaturbeständigkeit 75 Grad langfristig.
Kann Styropor in den Backofen?
Die Dauereinsatztemperatur liegt zwischen minus 10 und plus 70 Grad Celsius. Diese Temperaturen werden beim Einsatz mit Lebensmitteln nicht dauerhaft überschritten, so dass keine Gefahr besteht, dass sich Stoffe in nennenswerter Menge aus dem Styropor herauslösen und in das Essen übergehen.
Ist Polystyrol gesundheitsschädlich?
In Innenräumen geeignet, mit umweltverträglichem Flammschutz versehen und im Umgang unbedenklich: Viele Untersuchungen zeigen, dass expandiertes Polystyrol (EPS) für Umwelt und Gesundheit keinerlei Gefahr darstellt.
Ist Polystyrol recyclebar?
Styropor mit oder ohne Flammschutzmittel ins Recycling führen. Der Bestandsstoff Polystyrol, aus dem durch Aufschäumen Styropor hergestellt wird, ist in purer Form recycelbar.