Was wird bei der Berechnung des Kindesunterhalts beruecksichtigt?

Was wird bei der Berechnung des Kindesunterhalts berücksichtigt?

Im Unterhaltsrecht werden alle Enkünfte berücksichtigt. Also Lohn und Gehalt, Renten, Vermögen und Steuerrückerstattungen. Auf den Unterhalt wird auch Nebeneinkommen angerechnet. Der Ehepartner, muss nach Aufforderung, Auskunft über die Einkünfte der letzten 12 Monate geben.

Was wird beim Selbstbehalt angerechnet?

Der Selbstbehalt errechnet sich aus Aufwendungen, z.B. für die Miete, die ein alleinlebender Elternteil aufbringen muss. Zieht der Unterhaltspflichtige mit einem neuen Partner zusammen, verringern sich meist auch die Kosten für Miete und Lebenshaltung.

Was geht vor Unterhalt oder Schulden?

Aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ergibt sich, dass Unterhalt gezahlt werden muss, auch wenn Schulden vorhanden sind. Kann der Unterhalt aber aufgrund der Zahlungsunfähigkeit der betroffenen Person nicht mehr gezahlt werden, entstehen Unterhaltsschulden.

Welche Schulden können beim Kindesunterhalt angerechnet werden?

Schulden können dann Berücksichtigung finden, wenn sie abzugsfähig sind. Gemeinsame Schulden, die vor der Trennung getätigt wurden, sind in vollen Zinsleistungen und Tilgungsraten in der vollen Betragshöhe vom Ehegatteneinkommen abzugsfähig, welcher die Schulden zahlt.

Wann erlischt der Anspruch auf Unterhalt?

Jedes Kind hat einen Anspruch darauf, dass seine Eltern die schulische und berufliche Ausbildung finanzieren (§ 1610 Abs. Erst wenn das Kind in der Lage ist, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, endet die Unterhaltspflicht.

Was passiert wenn der Unterhaltspflichtige stirbt?

Mit dem Tod des Unterhaltsberechtigten erlischt jeder laufende Unterhaltsanspruch. Allerding kann/können der/die Erbe/n eine im Zeitpunkt des Todes bereits fällige Leistung oder Unterhalt für die Vergangenheit vom Unterhaltspflichtigen verlangen, da diese Ansprüche in den Nachlass des Unterhaltsberechtigten fallen.

Können Unterhaltsschulden vererbt werden?

Die Unterhaltsschulden erlöschen mit dem Tod des Unterhaltsverpflichteten, falls sie da nicht rückständig und nicht fällig sind. Nur rückständiger und fälliger Unterhalt wird somit vererbt.

Was passiert mit dem Versorgungsausgleich nach dem Tod?

Zunächst: Grundsätzlich ist die Rückerstattung beim Versorgungsausgleich nur bei Tod des berechtigten Ex-Ehegatten möglich. Die Wiederheirat verändert an dem Versorgungsausgleich nichts, da die Ansprüche auf Altersvorsorge sich auf die Vergangenheit beziehen. Der Ex-Ehegatte ist noch vor Renteneintritt verstorben.

Werden Unterhaltsverpflichtungen vererbt?

Unterhaltsverbindlichkeit geht auf Erben über In § 1586 b BGB ist geregelt, dass im Falle einer Scheidung und bestehender Unterhaltsverpflichtung des Erblassers gegenüber seiner geschiedenen Ehefrau die Unterhaltspflicht als Nachlassverbindlichkeit auf den Erben übergeht.

Wer zahlt Unterhalt Wenn der Vater tot ist?

Unterhaltsanspruch im Todesfall bei gemeinsamen Kindern Sie tragen den Familiennamen der Mutter und auch die Fürsorge für die Kinder obliegt allein der Mutter. Jedoch besteht nach § 177 ABGB für die Lebensgefährten die Option die gemeinsame Obsorge für ihre Kinder zu vereinbaren.

Ist ein Erbe ein Einkommen?

Grundsätzlich gilt dabei das sogenannte Zuflussprinzip: Was den Betroffenen während des Leistungsbezugs zufließt, gilt als Einkommen, alles andere als Vermögen. Da die Betroffene zum Erbzeitpunkt ALG II bezog, galt das Erbe damals grundsätzlich als Einkommen.

Wer zahlt den Unterhalt wenn der Vater nicht zahlen kann?

Wer zahlt Kindesunterhalt, wenn der Vater nicht zahlen kann? Dann gibt´s Unterhalt vom Staat: der Staat springt mit einem Vorschuss ein. Die Regelung gilt für Kinder bis zum vollendeten 17. Lebensjahr.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben