Woher kommt der Spruch auf Herz und Nieren prüfen?
Michael Krumm, Literaturwissenschaftler aus Lüneburg: “ So steht es in den Psalmen des Alten Testaments und verweist darauf, dass nach altem jüdischem Glauben und mangels einer Vorstellung von der Funktion des Hirns das Herz der Ort des Denkens, Planens und Wollens, die Niere aber der Sitz der Emotionen war.
Woher kommt das geht mir an die Nieren?
Wenn jemandem etwas an die Nieren geht, so beschäftigt dieses Etwas die Person sehr. Es schlägt ihr aufs Gemüt (auch dies wohl nicht ganz wörtlich zu verstehen). Gemäss der Gesellschaft für deutsche Sprache reicht der Spruch ins Mittelalter zurück, als die Niere als Sitz der Lebenskraft galt.
Wie wirkt sich Stress auf die Nieren aus?
Auch die Nieren leiden unter Anspannung und Hektik. Wenn einem etwas „an die Nieren geht“, sind damit starke Emotionen verbunden. Und tatsächlich produziert die Niere in Stresssituationen Hormone, die unser Herz schneller schlagen lassen und den Blutdruck in die Höhe treiben.
Was beeinflusst den GFR wert?
Normalwerte für die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Das heißt, gesunde Nieren können zwischen 95 und 110 Milliliter Blut filtern. Der Normalwert ist abhängig von Geschlecht, ethnischen Merkmalen und dem Alter. Die GFR nimmt mit zunehmendem Alter ab – das gilt auch für gesunde Menschen.
Wie schnell sinkt der GFR wert?
Die GFR sinkt im Alter von etwa 45 bis 50 Jahren im Durchschnitt physiologisch um rund 1ml/Jahr ab. Nur weil die GFR vermindert ist, heißt das noch nicht, dass jemand nierenkrank ist; das betrifft vor allem ältere Personen.
Kann GFR schwanken?
Jedoch ist die glomeruläre Filtrationsrate keine konstante Größe. Je nach Tageszeit kann die GFR um bis zu einem Drittel schwanken. Das Alter hat ebenfalls einen Einfluss auf die glomeruläre Filtrationsrate.
Wie merke ich dass ich ein Problem mit den Nieren habe?
Diese Symptome können auftreten: Anstieg des Blutdrucks, Wassereinlagerungen, rascher Gewichtsanstieg, Harnauffälligkeit wie rötlich-bräunliche Verfärbungen und Schäumen, Atemnot, schnelles Ermüden, Blässe, Juckreiz, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verwirrtheit.
Wie stellt man eine Niereninsuffizienz fest?
Eine Blutuntersuchung gehört ebenfalls zur Routine beim Verdacht auf eine chronische Niereninsuffizienz. Im Blut wird unter anderem die Konzentration der harnpflichtigen Substanzen Kreatinin und Harnstoff gemessen – sie reichern sich im roten Körpersaft an, wenn ein chronisches Nierenversagen vorliegt.
Wie teste ich nierenschmerzen?
Um zu unterscheiden, ob wirklich die Nieren weh tun oder es sich um Rückenschmerzen handelt, kann ein einfacher Test helfen: Mit der Handkante etwa drei Finger breit leicht über dem Beckenkamm klopfen. Wenn dies schmerzt, ist ein Nierenproblem wahrscheinlich.
Was und wie untersucht der Nephrologe?
Der Nephrologe untersucht Sie ausführlich, einschließlich mit Ultraschall und Farbultraschall der Nieren und der Nierenarterien. Je nach Krankheitsbild erfolgen ggf. weitere Untersuchungen wie Ultraschall weiterer Bauchorgane, des Herzens, Langzeitblutdruckmessung.
Was wird bei einem Nephrologen gemacht?
Als Teilgebiet der Inneren Medizin beschäftigt sich die Nephrologie mit Nieren- und Hochdruck-Erkrankungen. Nephrologen diagnostizieren und behandeln Nierenerkrankungen und beraten die Patienten, wie sie sich vor ihnen schützen können.