Was versteht man unter einer Hämodialyse?
Die Hämodialyse ist ein Verfahren zur Blutwäsche, das bei Patienten mit einer Nierenschwäche eingesetzt wird. Es wird häufiger angewendet als die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse). Ein Gerät mit einer Membran filtert und reinigt das Blut außerhalb des Körpers.
Warum können dialysen eine normale Nierenfunktion nicht ersetzen?
Die Dialyse kann die Funktion der Nieren nicht völlig ersetzen und nicht alle Giftstoffe aus dem Blut entfernen. Deshalb sammeln sich im Laufe der Jahre Stoffe an, die verschiedenen Komplikationen führen können. Dazu zählen unter anderem: Knochenschmerzen, Knochenbrüche.
Welche Ursachen können zu einer Dialysebehandlung führen?
Häufigste Ursachen sind Diabetes mellitus, Bluthochdruck sowie bestimmte Formen von Nierenentzündungen. Patienten mit chronischem Nierenversagen müssen dauerhaft dialysiert werden. Einzige Alternative zur Blutwäsche ist eine Nierentransplantation.
Ist die Dialyse anstrengend für die Patienten?
„Ist die Dialyse anstrengend“? Antwort: Sie müssen sich die Anstrengung bei der Dialyse ungefähr so vorstellen, als wenn Sie einen strammen Einkaufsspaziergang in der Stadt gemacht haben. Auch danach würden Sie sich ein bis zwei Stunden erst einmal ausruhen.
Kann man mit Dialyse normal leben?
Die Dialyse bestimmt den Lebensrhythmus von Nierenkranken dauerhaft. Dafür ist der Prozess der Blutreinigung eingespielt und ermöglicht Patienten ein relativ normales Leben.
Welcher Pflegegrad bei Dialysepatienten?
Pflegebedürftigkeit ab Pflegegrad 3. Grad der Behinderung von mindestens 60 (Dialysepflichtigkeit zieht einen GdB von 100 nach sich)
Wie ist das Leben mit Dialyse?
Auch als Dialysepatient können Sie sportlich aktiv sein. Sie sollten es sogar, weil sich dadurch ihre Vitalwerte allesamt verbessern. Für manche Patienten können bestimmte Aktivitäten jedoch beschwerlich sein. Möglich ist es aber auch, sich während der Dialysebehandlung zu bewegen, etwa mit einem Bettfahrrad.
Was tun bei Dialyse?
Durch die Dialyse werden dem Körper Mineralien entzogen – das begünstigt Muskelkrämpfe. Meist hilft eine Massage. Darüber hinaus kann der Arzt ein niedrig dosiertes, muskelentspannendes Beruhigungsmittel (zum Beispiel Diazepam) verabreichen.
Ist man nach der Dialyse müde?
Die Folgen einer hämodynamischen Instabilität mit intradialytischen hypotensiven Phasen sind weitreichend, Betroffene klagen über Abgeschlagenheit und Müdigkeit nach der Dialyse, verbringen den Rest des Tages im Bett und lassen Mahlzeiten ausfallen.
Wie oft muss man an die Dialyse?
Normalerweise wird dreimal pro Woche dialysiert. Eine Behandlung dauert meist etwa vier bis fünf Stunden. Die Hämodialyse findet in der Regel in einem Dialysezentrum statt, sie ist aber auch zu Hause möglich (Heim-Hämodialyse).