Was sind tätigkeitsarten?
In der Arbeitssoziologie unterscheidet man zwischen Berufs- bzw. Erwerbstätigkeit, Haus- und Familienarbeit (Reproduktionsarbeit) und ehrenamtlicher Tätigkeit. Diese Tätigkeiten sind in der Regel komplex und schwer zu überschauen. Das Gegenteil von Tätigkeit ist Passivität.
Wer ist verantwortlich für die Stellenbeschreibung?
Der Arbeitgeber ist grundsätzlich frei darin, ob, für welche Stellen und in welchem Umfang er Stellenbeschreibungen erstellt. Anders kann es sein, wenn die Stellenbeschreibung der Entgeltfindung dient.
Kann der Arbeitgeber die Stellenbeschreibung ändern?
Zwar könne der Arbeitgeber grundsätzlich „Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen näher bestimmen“. Das Weisungsrecht des Arbeitgebers umfasse daher nicht mehr das Recht, die Stellenbeschreibung einseitig zu verändern.
Was sagt eine Stellenbeschreibung aus?
Die Stellenbeschreibung, auch Arbeitsplatzbeschreibung oder Funktionsbeschreibung, ist ein schriftlich abgefasstes Dokument, in dem für einen Arbeitsplatz oder eine Stelle die Ziele, Aufgaben, Befugnisse, Kompetenzen, Pflichten sowie die Beziehungen zu anderen Stellen beschrieben sind.
Warum ist eine Stellenbeschreibung wichtig?
Eine Stellenbeschreibung soll eine Position näher erläutern und bestimmte Aufgaben definieren. Wird sie in eine Stellenanzeige integriert, soll sie dem Bewerber einen besseren Überblick über seine zukünftigen Tätigkeiten und Aufgaben verschaffen.
Sind Stellenbeschreibungen noch zeitgemäß?
Stellenbeschreibungen gelten noch als wichtiges HR-Instrument. Doch in einer dynamischen Arbeitswelt werden zunehmend deren Nachteile erkennbar. Für die Führungskraft hat es ebenfalls Vorteile, wenn Aufgaben, Anforderungen und Verantwortlichkeiten in einer Stellenbeschreibung klar beschrieben sind.
Hat ein Arbeitnehmer Anspruch auf eine Stellenbeschreibung?
Anspruch des Arbeitnehmers auf Erstellung einer Stellenbeschreibung. 5 NachwG hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine kurze Charakterisierung oder Beschreibung der vom Arbeitnehmer zu leistenden Tätigkeit. Der Anspruch kann gerichtlich durchgesetzt werden. Jedoch hat dieser Anspruch in der Praxis keine Bedeutung.
Wie verbindlich ist eine Stellenbeschreibung?
Dies bedeutet, dass eine einseitig vorgegebene Stellenbeschreibung für den Stelleninhaber nur dann bindend ist, wenn sie sich mit den im Arbeitsvertrag abstrakt formulierten Aufgaben bzw. Die Stellenbeschreibung kann aber auch durch ausdrückliche Bezugnahme Bestandteil des Arbeitsvertrages werden.
Wie wichtig ist die Berufsbezeichnung im Arbeitsvertrag?
Das Herzstück des Arbeitsvertrags ist die Tätigkeitsbeschreibung: Sie sollte nicht nur eine Berufsbezeichnung enthalten, sondern eine genaue Beschreibung Ihrer Aufgaben.
Welche Vereinbarung in einem Arbeitsvertrag ist rechtlich zulässig?
Interessant: Aktuell gibt es im Arbeitsrecht noch keine gesetzlich vorgeschriebene Form, in der ein Vertrag abgefasst werden muss. Demnach ist ein Arbeitsvertrag auch mündlich möglich (eine mündliche Zusage).
Welche Punkte müssen im Arbeitsvertrag stehen?
Das Ergebnis, also Ihre Vergütung, muss in jedem Fall im Arbeitsvertrag stehen. Dazu zählen sowohl das Grundentgelt als auch mögliche Zuschläge und Sonderzahlungen. Zuschläge können ausgezahlt werden, wenn Überstunden bestehen. Zu den Sonderzahlungen zählt zum Beispiel das Weihnachtsgeld oder auch das Urlaubsgeld.
Was passiert wenn ich neuen Arbeitsvertrag nicht unterschreibe?
Der Arbeitgeber muss dann seine Kündigung nicht auf einen Kündigungsgrund stützen. Das bedeutet, dass er hier ein Druckmittel hat, wenn ein Arbeitnehmer den neuen Arbeitsvertrag nicht unterschreiben will. Er kann dann schlicht die Kündigung androhen.
Kann der Arbeitsvertrag einfach geändert werden?
Auch für Arbeitsverträge gilt, dass die Vertragsparteien sie nicht einseitig ändern können. Das bedeutet, nachträgliche Änderungen des Arbeitsvertrages oder einzelner darin enthaltener Regelungen sind normalerweise nur möglich, wenn Sie und Ihr Arbeitgeber dies vereinbaren. Ohne Ihr Einverständnis geht es also nicht.
Wann darf ich neuen Arbeitsvertrag unterschreiben?
Nur häufig darf man den neuen Vertrag gar nicht unterschreiben, bevor man gekündigt hat. Sonst hätte man nämlich zwei gültige Arbeitsverträge. In vielen Fällen nicht zulässig.