Kann ein Ehepartner alleine Privatinsolvenz anmelden?
Für Steuerschulden und Gerichtskosten des Insolvenzverfahrens kann auch der andere Ehepartner herangezogen und haftbar gemacht werden. Kann ein Ehepaar auch zusammen Privatinsolvenz anmelden? Sind beide Ehegatten überschuldet oder zahlungsunfähig, muss jeder Partner einen eigenen Antrag auf Insolvenzeröffnung stellen.
Was bleibt mir zum Leben bei Privatinsolvenz?
Grundsätzlich liegt der bei einer Privatinsolvenz anzusetzende Freibetrag für Personen, die keinen Unterhalt zahlen müssen, bei 1.139,99 Euro netto (laut Pfändungstabelle 2017). Die Freigrenze steigt nur, wenn der Partner, der die private Insolvenz durchläuft, seinem Ehegatten zu Unterhalt verpflichtet ist.
Wer darf Auto pfänden?
Zwangsvollstreckung, Gerichtsvollzieher oder Insolvenzverwalter. Ein Auto gehört zu den Gegenständen, die der Gerichtsvollzieher pfänden und der Insolvenzverwalter verwerten darf. Das heißt, dass Sie Ihren PKW im Fall von Schulden grundsätzlich verlieren können.
Wann darf Finanzamt pfänden?
Finanzämter dürfen Konten pfänden, wenn Steuerschulden nicht bezahlt werden. Kommt es zu einer Verwechslung, gibt es für die Betroffenen erst einmal nicht viele Möglichkeiten. Die war vom Finanzamt veranlasst worden, weil Steuern nicht bezahlt worden waren.
Was tun gegen Pfändung vom Finanzamt?
Können Sie die offenen Steuerschulden nicht in einer Summe begleichen, vereinbaren Sie mit der Vollstreckungsstelle des Finanzamts eine Ratenzahlung und halten diese ein. Dann kann die Kontopfändung aufgehoben werden. Hier sind Sie auf die Kulanz des Finanzbeamten angewiesen.
Ist der steuerausgleich Pfändbar?
Resultiert daraus für das jeweilige Jahr ein Gesamteinkommen, das unter dem Existenzminimum nach § 291a EO liegt, dann ist die jeweilige Steuergutschrift pfändungsfrei und dem Schuldner zu belassen. Gemäß § 290c Abs. 3 EO sind Nachzahlungen für den Zeitraum zu berücksichtigen, auf den sie sich beziehen.
Kann die Mindestsicherung gepfändet werden?
Existenzminimum in Österreich. Laut juristischer Definition umfasst das Existenzminimum einen konkreten Betrag, der trotz Privatinsolvenz und Exekutionsverfahren in der Praxis durch Gläubiger unpfändbar ist.
Was ist bei einer Privatinsolvenz Pfändbar?
Pfändbar sind zum Beispiel das Konto oder der Lohn einer verschuldeten Person. Bestimmte Einkommensarten und Bezüge können hingegen nicht gepfändet werden. Auch ein gewisser Anteil des Kontoguthabens kann für den Selbstbehalt vor der Pfändung geschützt werden.