Wie lange kann man Hirntod sein?
Besonders verunsichert haben Beobachtungen an 175 Patienten, die als Hirntote noch lange überlebt haben. Dokumentiert sind Beispiele von einer Woche bis zu vierzehn Jahren. Das sind natürlich Ausnahmen. Denn Hirntote gelten als Tod und werden normalerweise entsprechend behandelt.
Wie gestaltet sich der Ablauf einer Organspende?
Ablauf einer Organspende
- Krankheit oder Unfall mit schwerer Hirnschädigung.
- Todesfeststellung (irreversibler Hirnfunktionsausfall)
- Meldung des möglichen Spenders an die DSO.
- Angehörigengespräch.
- Medizinische Untersuchungen des Verstorbenen.
- Übertragung von Daten zur Organvermittlung an Eurotransplant.
- Organentnahme.
- Transport der Organe.
Wer organisiert den Ablauf einer Organspende?
Schritt für Schritt zur Organspende Bei Bedarf vermittelt die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) unabhängige Fachärzte, die ebenfalls den Hirntod des Patienten prüfen. Im nächsten Schritt organisiert die DSO in Absprache mit dem Krankenhaus und den entsprechenden Transplantationszentren die Organentnahme.
Wie funktioniert die Warteliste Organspende?
Sobald ein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht, müssen sie sich umgehend in das zuständige Transplantationszentrum begeben. Ist die ermittelte Person nicht erreichbar oder erkrankt, wird die nächste geeignete Person auf der Warteliste informiert.
Wie werden in Deutschland Organspende und die Transplantation organisiert?
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation organisiert in Absprache mit dem Entnahmekrankenhaus und den entsprechenden Transplantationszentren die Organentnahme. Bei Bedarf unterstützt sie durch Entnahmeteams bei der Organentnahme. Die Organspende erfolgt unter den gleichen Bedingungen wie eine Operation.
Wie lange kann man nach dem Tod Organe entnehmen?
Abhängig von der Art des Gewebes ist eine Spende bis zu 72 Stunden nach Eintritt des Herz-Kreislauf-Stillstands möglich. Die Zeit ohne Durchblutung wird bei Spenderorganen Ischämiezeit genannt.
Wer kann ein Organ bekommen?
Wer entscheidet über eine Organ- und Gewebespende, wenn meine Entscheidung nicht bekannt ist? Nach dem Transplantationsgesetz dürfen nur die nächsten Angehörigen nach dem Wissen der verstorbenen Person entscheiden.
Welche Erkrankungen schließen eine Organspende aus?
Krebserkrankungen, HIV oder spezielle Nervenleiden schließen in der Regel eine Organspende aus.
Unter welchen Umständen ist eine Lebendspende möglich?
Nach dem deutschen Transplantationsgesetz ist eine Lebendspende nur erlaubt, wenn Spender und Empfänger verwandt sind (1. und 2. Grades) oder sich sehr nahe stehen.
Ist es möglich die Spendenbereitschaft auf bestimmte Organe und Gewebe zu beschränken?
Kann man die Spendenbereitschaft auf bestimmte Organe beschränken? Ja. Im Organspendeausweis kann man ohne Begründung bestimmte Organe oder Gewebe von der Entnahme ausschließen oder die Entnahme nur auf bestimmte Organe und Gewebe beschränken, indem man das entsprechende Feld im Organspendeausweis ankreuzt und ggf.
Wie ist die Organspende in Deutschland gesetzlich geregelt?
In Deutschland wird die Organ- und Gewebespende über die Entscheidungslösung geregelt. Das heißt: Die Entnahme von Organen und Geweben nach dem Tod ist nur zulässig, wenn dem die verstorbene Person zu Lebzeiten oder stellvertretend die Angehörigen zugestimmt haben.