Was verbietet der arbeitsrechtliche Gleichheitsgrundsatz?
Der allgemeine Gleichbehandlungsgrundsatz verbietet nur die willkürliche Schlechterstellung einzelner Arbeitnehmer aus sachfremden Gründen gegenüber anderen Arbeitnehmern in vergleichbarer Lage, er verhindert jedoch nicht die Begünstigung einzelner Arbeitnehmer.
Wann liegt eine gemäß 7 AGG verbotene Benachteiligung wegen der Religion oder Weltanschauung vor?
Benachteiligungsverbot. Nach § 7 AGG dürfen Beschäftigte wegen Geschlechts, Rasse oder ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Alter, Behinderung und sexueller Identität nicht benachteiligt werden.
Wann liegt im Sinne des AGG eine Benachteiligung vor?
Das AGG will Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern bzw. Nicht unter den Begriff fällt hingegen die sexuelle Ausrichtung des Betroffenen.
Welche Formen der Benachteiligung unterscheidet das AGG?
Das AGG unterscheidet unmittelbare und mittelbare Benachteiligungen (§ 3 Abs. 1 und 2 AGG). Eine unmittelbare Benachteiligung liegt vor, wenn der Betroffene wegen eines Diskriminierungsmerkmals ungünstiger behandelt wird.
Was ist eine Benachteiligung?
Unter Benachteiligung versteht man jede Form der Ungleichbehandlung. Eine solche liegt vor, wenn Gleiches ungleich behandelt wird; aber auch wenn Menschen mit ungleichen Voraussetzungen gleich behandelt werden.
Was ist eine unmittelbare Benachteiligung?
Eine unmittelbare Benachteiligung liegt vor, wenn eine Person eine weniger günstige Behandlung als eine andere Person in einer vergleichbaren Situation erfährt, erfahren hat oder erfahren würde (§ 3 Abs. 1).
Wer ist benachteiligt?
Einige Faktoren aber führen in besonderem Maße zu sozialer Benachteiligung: der fehlende Schul- und Berufsabschluss, die Langzeitarbeitslosigkeit, der soziale und berufliche Status sowie das Geschlecht und die Nationalität gehören eindeutig dazu.
Was regelt das AGG?
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – umgangssprachlich auch Antidiskriminierungsgesetz genannt – ist ein deutsches Bundesgesetz, das „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen …
Was versteht man unter dem AGG?
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ( AGG ) ist das einheitliche zentrale Regelungswerk in Deutschland zur Umsetzung von vier europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien, die seit dem Jahr 2000 erlassen worden sind.
Welche Folgen kann es für einen Mitarbeiter haben wenn er als Mitarbeiter zb in der Personalabteilung gegen das AGG verstößt?
Verstößt ein Mitarbeiter gegen das AGG, müssen Sie Maßnahmen zur Unterbindung der Benachteiligung ergreifen (Abmahnung, Umsetzung, Versetzung oder Kündigung).
Was ist rechtlich eine Diskriminierung?
Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.
Was ist der Unterschied zwischen Schadensersatz und Entschädigung?
Eine Entschädigung kann auch ein Ausgleich für einen Schaden sein, den der Staat verursacht hat, zum Beispiel bei Enteignungen. SCHADENSERSATZ: Damit wird ein materieller Schaden ausgeglichen. Die Kosten, die durch die Schuld eines anderen entstanden sind, werden ausgeglichen.
Wer hilft bei Diskriminierung?
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes arbeitet nach dem „horizontalen Ansatz“, das heißt, jeder Diskriminierungsgrund ist gleich wichtig.
Was bedeutet Diskriminierung am Arbeitsplatz?
Im Arbeitsleben darf niemand aus rassistischen Gründen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt werden. Das ist im AGG geregelt. Dennoch finden in diesem Bereich viele Diskriminierungen statt.