Wie merkt man eine Hirnhautentzündung bei Kindern?
Erste Meningitis-Anzeichen bei Säuglingen und Kleinkindern sind etwa Fieber, Trinkschwäche und auffallende Müdigkeit. Die kleinen Patienten sind ungewöhnlich reizbar und teilnahmslos. Später können Bauchschmerzen, Krampfanfälle und schrilles Schreien hinzukommen.
Wie bekommt man eine Meningitis?
Im Falle einer bakteriellen Meningitis bedeutet das die Gabe von Antibiotika (zum Beispiel der Wirkstoff Penicillin G, Cefotaxim oder Ceftriaxon plus Ampicillin) und Kortikosteroiden. Antibiotika sind Medikamente, die gegen Bakterien wirken und damit deren weitere Ausbreitung im Körper verhindern.
Was lösen Meningokokken B aus?
Meningokokken sind Bakterien der Art Neisseria meningitidis, die durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen werden. Überwinden die Erreger die Schleimhautbarriere im Nasen-Rachen-Raum, können sie schwere Erkrankungen wie eine Hirnhautentzündung (Meningitis) und/oder eine Blutvergiftung (Sepsis) auslösen.
Wo treten Meningokokken auf?
Meningokokken treten weltweit auf. Der „Meningitisgürtel“ zieht sich in der Sahelzone Afrikas von Ost nach West und stellt ein Gebiet mit erhöhter Infektionsgefahr dar. Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Es gibt Schutzimpfungen gegen verschiedene Meningokokken-Serogruppen.
Welche Meningokokken sind gefährlich?
Fünf von ihnen – die Serogruppen A, B, C, W und Y – sind für den Menschen gefährlich. Hierzulande werden Krankheitsfälle vor allem durch Meningokokken der Gruppe B, seltener auch der Gruppe C verursacht.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit an Meningokokken zu erkranken?
In Deutschland erkranken etwa 4 Menschen pro 1 Million Einwohner pro Jahr. Die meisten Erkrankungen werden in Deutschland durch Meningokokken der Serogruppe B (65 bis 70%) und der Serogruppe C (20 bis 25 %) verursacht. Andere Serogruppen treten nur sehr selten auf.
Wie viele Menschen sterben jährlich an Meningokokken?
Folgen: In Deutschland werden jährlich laut Robert-Koch-Institut rund 0,5 Meningokokken-Erkrankungen pro 100 000 Einwohner gemeldet. Meistens sind es Kinder. Von 100 Patienten, die sich mit Meningokokken infizieren, sterben acht bis zehn.
Wann impfen Meningokokken?
Die STIKO empfiehlt seit Juli 2006 die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C für alle Kinder im 2. Lebensjahr zum frühestmöglichen Zeitpunkt.
Wo braucht man Meningokokken B-Impfung?
Treten in einer Region gehäuft Meningokokken-Fälle auf, können die Gesundheitsämter Impfungen empfehlen. Reisende in Gebiete, in denen Meningokokken-Infektionen häufig auftreten (Endemiegebiete) tragen ein erhöhtes Infektionsrisiko, wenn sie sich dort länger aufhalten oder engen Kontakt zur Bevölkerung haben.
Ist Meningokokken B-Impfung sinnvoll?
Wir persönlich schätzen die MenB-Impfung als sehr sinnvoll ein. Sie weist ein günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis auf und verhindert die Infektionen mit Meningokokken Typ B zuverlässig.
Warum kostet Meningokokken Impfung?
Meningokokken-Impfung: Kosten Die Meningokokken-C-Impfung bezahlt die Krankenkasse: Da es sich um eine Standardimpfung handelt, sind die gesetzlichen Krankenkassen zur Kostenübernahme verpflichtet.