Ist Walter Faber ein Homo Faber?
Walter Faber ist die Hauptfigur des Romans „Homo Faber“ von Max Frisch, und er ist auch der Icherzähler der Geschichte. Er beschreibt sich teilweise selbst, aber einiges, was man über seinen Charakter weiß, lässt sich aus seinem Verhalten ableiten. Faber ist ein Schweizer mittleren Alters, der in New York lebt.
Warum ist Walter Faber ein Homo Faber?
Homo Faber / Walter Faber: Walter Faber trägt im Roman den Spitznamen Homo Faber und hat ein sehr rationales Weltbild. Alles ist seiner Meinung nach mit den Mitteln der Wahrscheinlichkeit berechenbar und auf alles ist Logik anwendbar.
Was sagt uns der Titel Homo Faber?
Die Bedeutung des Titels Homo faber Die Bezeichnung Homo faber erinnert an die lateinische Kategorie Homo sapiens, dem jetztzeitigen Menschen an sich. Der Name Homo faber ergibt sich tatsächlich aus dem Lateinischen und bezeichnet mit dem ersten Wortteil Homo den Menschen allgemein oder den Mann.
Warum macht sich Walter Faber nichts aus Romanen?
Walter Faber’s Verhalten ändert sich nicht wesentlich. Er gibt sich sowohl am Anfang wie auch am Schluss den Gefühlen und Impulsen hin. Einerseits lebt Faber seine Gefühle, aber andererseits unterdrückt er sie und will sie nicht wahrhaben. Er macht sich nichts aus Gefühlen, „aus Romanen – sowenig wie aus Träumen,[…]“
Was lehnt Faber ab?
Faber empfindet die Natur als weiblich und damit lehnt er eigentlich auch das Weibliche ab, obwohl er am Anfang des Roman-Berichtes eine Freundin hat.
Wie sieht Walter Faber die Welt?
Zunächst sieht Faber die Welt mit den Augen eines Naturwissenschaftlers. Er kann die Wahrscheinlichkeit, dass etwas Bestimmtes passiert, ausrechnen (S. 22). Er glaubt weder an Fügung noch an Schicksal, doch, wenn etwas Unwahrscheinliches passiert, ist Zufall seine einzige Erklärung dafür (S.
Für wen schreibt Faber seinen Bericht?
Faber schreibt einen Brief an seine Freundin Ivy, in dem er sich von ihr trennt, und beschließt, zusammen mit seinem neuen Bekannten Herbert seinen alten Freund Joachim Hencke auf dessen Plantage in Guatemala zu besuchen (Befürchtung Herberts: Revolte).
Wie erlebt Walter Faber die Natur?
Da man die gesamte Natur gar nicht bzw. nur eingeschränkt kontrollieren kann (z.B. Naturkatastrophen), hält Walter Faber nichts von der Natur, ja er ekelt sich regelrecht vor den Tieren, z.B.vor den Käfern, die aus seiner Dusche gekrabbelt kommen. Aber ebenso verabscheut er das „Freßverhalten“ der Tiere.
Wo man Hinspuckt keimt es?
“Was mir auf die Nerven ging: die Molche in jedem Tümpel, in jeder Eintagspfütze ein Gewimmel von Molchen – überhaupt diese Fortpflanzerei überall, es stinkt nach Fruchtbarkeit, nach blühender Verwesung. Wo man hinspuckt, keimt es!”
Wann schreibt Walter Faber seinen Bericht?
Oktober 1957