Was passiert wenn man zu viel Jod einnimmt?
Nehmen wir mehr Jod auf als nötig, wird dieses im Allgemeinen einfach über die Nieren ausgeschieden. Allerdings kann eine regelmäßige Zufuhr sehr hoher Jodmengen zu Schilddrüsenfunktionsstörungen führen. Schilddrüsenerkrankungen bleiben aufgrund der häufig unspezifischen Symptome oft unentdeckt.
Was hat Jod mit der Schilddrüse zu tun?
Ohne Jod kein Schilddrüsenhormon. Es wird als Grundstoff für die Produktion der Schilddrüsenhormone benötigt, die unter anderem für die Regulierung von Stoffwechselprozessen verantwortlich sind und das Körper- und Organwachstum anregen.
Wann darf kein Jod eingenommen werden?
Bei Hashimoto-Thyreoiditis ist Jod eher schädlich Bei Hashimoto-Thyreoiditis empfehlen wir deshalb den Verzicht auf Jodsalz: Der Verzehr von Seefisch, Sushi, Milch und Milchprodukten sollte eingeschränkt werden, mit Jodsalz hergestellte Lebensmittel sollten gemieden werden.
Wann wird Jodid verschrieben?
Jodid 200 µg HEXAL® Tabletten hilft zuverlässig bei Jodmangel. Das Schilddrüsenmedikament Jodid 200 μg HEXAL® enthält als Wirkstoff Kaliumiodid. Es wird zur Vorbeugung eines Jodmangels und zur Behandlung eines Kropfes bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eingesetzt.
Warum Jodtabletten?
Bei einem nuklearen Unfall kann radioaktives Jod freigesetzt werden. Die Einnahme von Jodtabletten schützt ausschließlich vor der Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse, nicht vor der Wirkung anderer radioaktiver Stoffe.
Warum werden bei radioaktiver Strahlung Jodtabletten?
Werden jedoch rechtzeitig Tabletten mit einer hohen Konzentration nicht-radioaktiven Jods eingenommen, wird die Schilddrüse mit diesem „gesunden“ Jod so gesättigt und kann kein radioaktives Jod mehr aufnehmen. Durch diese „Jodblockade“ wird also die Einlagerung des radioaktiven Jods in der Schilddrüse verhindert.
Was geschieht wenn zu wenig Jod aufgenommen wird?
Enthält die Nahrung nicht genügend Jod, versucht der Körper dies zunächst auszugleichen, indem sich die Schilddrüsenzellen vergrößern und vermehren. Äußerlich sichtbar wird diese Schilddrüsenvergrößerung als Kropf oder Struma bezeichnet.
Warum ist so wenig Jod im Essen?
In den Achtzigerjahren war Jodmangel in Deutschland sehr verbreitet, weil die Böden wenig von dem Spurenelement enthalten. Seitdem wird Speisesalz häufig mit Jod versetzt, um der Bevölkerung die Versorgung damit zu erleichtern.