Wer entscheidet ueber kuenstliche Ernaehrung?

Wer entscheidet über künstliche Ernährung?

Mitglieder, die eine Patientenverfügung bei der Deutschen Stiftung Patientenschutz erstellt haben, können die Stiftung zu Ihrer Beauftragten in Fragen der künstlichen Ernährung machen (PEG-Beauftragung).

Warum wird man künstlich ernährt?

Ziel einer künstlichen Ernährung ist es, den Ernährungszustand des Patienten zu stabilisieren und zu verbessern sowie ihn wieder an die bedarfsdeckende orale Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Auch die eine enterale Ernährungsform kann für die Zufuhr von ausreichend Nährstoffen vorübergehend in Frage kommen.

Ist künstliche Ernährung gesund?

Künstliche Ernährung ist in diesem Fall nicht nur unnötig, sondern möglicherweise belastend, denn sie kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen und Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe führen. Der Körper ist dann nicht mehr in der Lage, Nahrung zu verarbeiten.

Wann ist eine Magensonde notwendig?

Eine Magensonde wird verwendet, wenn bei einem Menschen eine normale Nahrungsaufnahme oder das Schlucken zeitweise oder dauerhaft nicht möglich und eine künstliche Ernährung notwendig ist. Wenn Patienten noch Flüssigkeit aufnehmen können, kann Trinknahrung eine Alternative sein.

Welche Erkrankungen oder Zustände könnten Grund für eine enterale Ernährung sein?

Bei vielen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts ist die Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen eingeschränkt. Häufig tritt dies bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa), bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder dem Kurzdarmsyndrom auf.

Bei welchen Erkrankungen Legt man eine PEG?

Wann führt man eine PEG-Anlage durch?

  • Verengungen (Stenosen) im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich und im Bereich des oberen Magen-Darm-Trakts durch Tumoren, Vernarbungen oder Verletzungen.
  • Radiotherapie und Chemotherapie.
  • Neurologische Erkrankungen mit Schluckstörungen.
  • Bewusstseinsstörungen, wie zum Beispiel Koma.

Welche Indikationen für Magensonden gibt es?

Indikationen. Eine Magensonde ist immer dann indiziert, wenn eine Störung der oralen Nahrungs-, Flüssigkeits- und Medikamentenzufuhr vorliegt, z. B. bei Schluckstörungen oder wegen Verdrahtung zwischen Ober- und Unterkiefer nach einem chirurgischen Eingriff.

Wann wird Sondenkost für was eingesetzt?

Die Gabe von Sondennahrung ist notwendig, wenn ein Patient nicht in der Lage ist, selbst in ausreichender Menge Nahrung und/oder Flüssigkeit zu schlucken. Ursächlich können z.B. eine Verengung des Ösophagus durch Tumoren oder eine gestörte Schluckfunktion bei neurologischen Erkrankungen sein.

Wann muss die Sonde gespült werden?

Spülen: Die Sonde muss vor und nach jeder Nahrungszufuhr bzw. Medikamen- tenverabreichung mit 40-50 ml Flüssigkeit mit einer Spritze gespült werden. Zum Spülen geeignete Flüssigkeiten: stilles Mineralwasser oder frisches Leitungswasser.

Warum muss die Sonde nach Nahrungs oder Tablettengabe gespült werden?

Pro Medikamentengabe verabreichen Sie Ihrem Pflegekunden mindestens 100 ml Flüssigkeit. – RICHTIG! Die Sonde muss vor und nach der Medikamentengabe gespült werden. Damit keine Medikamentenrückstände im Schlauch verbleiben, benötigen Sie ausreichend Flüssigkeit.

Wie oft PEG spülen?

Bei Nichtgebrauch Sonde 2 mal täglich spülen. Vor der Verabreichung der Sondenkost Durchgängigkeit der Sonde mit 5-10ml Flüssigkeit prüfen. Nach jeder Verabreichung von Sondenkost Sonde mit 5-10 ml Flüssigkeit nachspülen.

Wie oft muss eine PEG gewechselt werden?

Es gibt keine zeitliche Begrenzung für die Liegedauer der PEG. So lange sie keine technischen und/oder hygienischen Mängel aufweist, muss sie nicht gewechselt werden. Ein Wechsel ist nur dann notwendig, wenn es zu Komplikationen beim Legen der Sonde kam.

Wie lange kann eine PEG liegen bleiben?

Wie lange kann die Sonde liegen? Es gibt keine zeitliche Begrenzung für die Liegedauer der PEG. So lange sie keine technischen und/oder hygienischen Mängel aufweist, muss sie nicht gewechselt werden.

Was muss ich beachten bei einer PEG?

Was müssen Sie bei der Pflege einer Magensonde – PEG beachten?

  1. Reinigen und desinfizieren Sie die Einstichstelle regelmäßig. Achten Sie auf Rötungen der Haut oder Verkrustungen der Einstichstellt.
  2. Entfernen Sie Reste vom Fixierungspflaster.
  3. Mobilisieren Sie die PEG einmal wöchentlich.

Was ist eine PEG Versorgung?

Was ist eine PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie)? Von außen wird durch die Haut eine Verbindung zum Magen geschaffen, in die eine Ernährungssonde mithilfe eines Gastroskops endoskopisch eingelegt wird, zur künstlichen Kurz- oder Langzeiternährung.

Welche Arten von PEG Sonden gibt es?

PEG-Sonden werden in verschiedenen Größen (9-22 Ch) und in verschiedenen Materialien (Polyurethan und Silikon) angeboten. Weiterhin unterscheiden sich PEG-Sonden hinsichtlich der inneren und äußeren Halteplatte, welche der Fixierung der Sonden dienen.

Was ist der Unterschied zwischen PEG und PEJ?

Wenn bei einem Patienten Probleme im Zusammenhang mit einer ausreichenden Aufnahme von Trinkflüssigkeiten und Nahrung bestehen, ist die Anlage einer PEG/PEJ ein einfaches und sicheres Verfahren, um die teil- bzw. vollenterale Ernährung sicherzustellen.

Wann PEG und PEJ?

Die Perkutane Endoskopische Jejunostomie (PEJ) ist ebenfalls eine Form der Magensonde über die die Sondennahrung appliziert wird. Im Gegensatz zur Perkutanen Endoskopischen Gastrostomie (PEG) wird die Sonde bei der Perkutanen endoskopischen Jejunostomie nicht in den Magen gelegt, sondern direkt in den Dünndarm.

Was ist ein Sonden?

Sonde steht für: Sonde (Medizin), verschiedene Geräte. Sonde (Zahnmedizin), verschiedene Untersuchungsinstrumente. Erdwärmesonde in der Geothermie zur Entnahme von Wärme.

Welche Sondenkost für PEJ?

Techniken der enteralen Ernährung / Sondenernährung

Bezeichnung Abkürzung
nasojejunale Sonde (von der Nase bis in den Dünndarm) NJ-Sonde
Gastrostomie (von der Bauchwand in den Magen) PEG
Gastrojejunostomie (von der Bauchwand über den Magen bis in den Dünndarm) PEG/J
Jejunostomie D-PEJ FNKJ

Warum PEJ statt PEG?

PEJ bedeutet perkutane enterale Jejunostomie. Sie ist vergleichbar mit einer PEG-Sonde. Einziger Unterschied ist, dass die Sonde im obersten Teil des Dünndarmes, dem Jejunum, platziert wird. Die PEJ-Sonde eignet sich genauso wie andere perkutane Ernährungssonden zur langfristigen künstlichen enteralen Ernährung.

Was bedeutet PEG PEJ?

Die perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) ist ein endoskopisch angelegter künstlicher Zugang von außen durch die Bauchdecke in den Magen oder – bei einer perkutanen endoskopischen Jejunostomie (PEJ) – in den Dünndarm.

Warum darf eine PEJ nicht mobilisiert werden?

5.1 „Verbandwechsel bei PEG/ PEJ-Sonde“). Bleibt die Mobilisation aus, kann die innere Halteplatte Nekrosen der Schleimhaut des Magens verursachen und nachfolgend in die Magenwand einwachsen.

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