Wie lange darf eine nasale Magensonde liegen?
Die Sonden bestehen je nach Typ und Hersteller aus PVC, Polyurethan, Latex oder Silikonkautschuk. Über die Liegedauer einer Nasensonde gibt es verschiedene Angaben. Je nach Haltbarkeit des verwendeten Materials der Nasensonde kann eine Sonde bis zu vier Wochen oder länger liegen.
Wann legt man eine Nasensonde?
Häufig sind Patienten nicht mehr in der Lage, Nahrung selbstständig aufzunehmen oder zu schlucken. Sobald sie einer solchen künstlichen Ernährung grundsätzlich zugestimmt haben, benötigen Patienten daher in folgenden Fällen eine Magensonde: Nach Schlaganfall. Bei Schluckstörungen aufgrund von Nervenschäden oder Krebs.
Warum Nasogastrale Sonde?
Indikationen für nasogastrale Sonden Schluckstörungen unterschiedlicher Genese (z. B. Apoplex) oder stenosierende Tumoren im oberen Gastrointestinaltrakt können im schlimmsten Fall zu einer Kachexie führen. Um dies zu vermeiden, sollte man frühzeitig mit einer Sondenernährung beginnen.
Was ist transnasale Sonde?
Die transnasale Magensonde ist ein Kunststoffschlauch, der durch die Nase, den Rachen und die Speiseröhre in den Magen geführt wird. Über die transnasale Sonde können Nahrung, Flüssigkeit und Medikamente direkt in den Magen appliziert werden.
Wie überprüft man die Lage einer Magensonde?
Die Lagekontrolle kann über die Durchleitung von etwa 50 ml Luft erfolgen, wenn mit dem Stethoskop gleichzeitig ein typisches Gluckergeräusch im Magenbereich zu hören ist, und sich anschließend die gleiche Menge Luft und etwas Magensaft anziehen lassen. Im Zweifelsfall muss die Lage röntgenologisch überprüft werden.
Welche Komplikationen können beim Legen einer Magensonde auftreten und wie ist jeweils darauf zu reagieren?
Kleine Läsionen an der Nasenschleimhaut führen zur kurzzeitigen Epistaxis. Durch eine Reizung des Nervus vagus ist eine reflektorische Bradykardie oder in seltenen Fällen auch ein Herzstillstand möglich. Ebenso kann beim Legen der Magensonde stressbedingt eine Tachykardie auftreten.
Kann man mit Magensonde trinken?
Der Arzt schiebt den dünnen Schlauch der Magensonde vorsichtig vorwärts in Richtung Rachen. Dann trinken Patienten meist einige Schlucke Wasser. Gleichzeitig mit dem Schluckvorgang schiebt der Arzt den Schlauch schrittweise weiter hinein in die Speiseröhre bis zum Magen (oder Dünndarm).
Was tun wenn PEG verstopft?
Was können Sie tun, wenn eine PEG verstopft ist ?
- Drehen Sie die Sonde bei sichtbaren Ablagerungen zwischen den Fingern und drücken Sie sie dabei leicht zusammen.
- Verwenden Sie eine Spritze mit mindestens 10 ml zum Freispülen.
- Spülen Sie zunächst mit lauwarmem Wasser.
Was darf über PEG gegeben werden?
Filmtabletten und Dragees dürfen gemörsert werden. Der Überzug wird nur bei einem bestimmten pH-Wert gelöst, sodass das Medikament erst im Darm seine Wirkung entfaltet. Daher dürfen Sie diese nicht mörsern.
Welche Aspekte bei der Medikamentengabe über die PEG beachtet werden müssen?
Geben Sie Medikamente nie mit Sondennahrung zusammen. Diese können verklumpen und die PEG verstopfen. Spülen Sie die Sonde nach Beendigung der gesamten Medikamentengabe mit 50 ml Wasser. So stellen Sie sicher, dass keine Reste in der Sonde verbleiben, die diese verkleben könnten.
Was muss man bei Sondennahrung beachten?
– Hochlagerung des Oberkörpers: Während und unmittelbar nach der Zufuhr von Sondennahrung sollte der Oberkörper leicht, d.h. um einen Winkel von etwa 30 C°, angehoben werden, um ein Rückfließen von Sonden- nahrung in die Speiseröhre (Gefahr der Aspiration) zu vermeiden.
Warum muss eine PEG mobilisiert werden?
Mobilisieren Sie die PEG einmal wöchentlich. Sie können damit im Magen nicht verletzen. So verhindern Sie aber, dass Magenschleimhaut um die Sonde wuchert und diese an der Magenwand festwächst.