Wie viele Totschlag in Deutschland?
Im Jahr 2020 gab es in Deutschland insgesamt 1.994 Opfer von Totschlag und Tötung auf Verlangen. Abgebildet werden die Opfer einer Straftat gemäß § 212 (Totschlag), § 213 (Minder schwerer Fall des Totschlags) und § 216 (Tötung auf Verlangen) StGB.
Was bedeutet Tatverdächtigenbelastungszahl?
Die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) – bis 1983 Kriminalitätsbelastungszahl (KBZ) – ist eine Häufigkeitszahl in der Kriminologie. Die TVBZ macht sichtbar, welche Bevölkerungsgruppen (z. B. Altersgruppen) häufiger oder weniger häufig tatverdächtig werden.
Was sind sonstige Straftaten?
der Geldwäsche, des Betrugs und der Untreue und der Steuerhinterziehung erfüllt.
Wann wird der Verdächtige zum Beschuldigten?
Ein Verdächtiger ist eine (natürliche) Person, gegen die ein Anfangsverdacht einer Straftat besteht (§ 152 Abs. 2 StPO).
Wann liegt ein Anfangsverdacht vor?
Mit dem Anfangsverdacht wird grundsätzlich eine Hürde für den Beginn von Ermittlungsmaßnahmen der Staatsanwaltschaft und der Polizei errichtet. Erst wenn „zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für das Vorliegen einer verfolgbaren Straftat“, § 152 Abs. 2 StPO, vorliegen, dürfen Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Wann ist jemand verdächtig?
Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei bezeichnen Personen, gegen die aufgrund eines vorliegenden Anfangsverdachts ermittelt wird, als Verdächtige. Ein Anfangsverdacht liegt vor, wenn aufgrund bestimmter Anhaltspunkte angenommen werden kann, dass eine Straftat begangen worden ist.
Was ist ein konkreter Verdacht?
Für eine Durchsuchung beim Verdächtigen genügt der über bloße Vermutungen hinausreichende, auf bestimmte tatsächliche Anhaltspunkte gestützte konkrete Verdacht, dass eine Straftat begangen worden ist und der Verdächtige als Täter oder Teilnehmer an dieser Tat in Betracht kommt.
Wann stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein?
Die Staatsanwaltschaft muss das Verfahren gemäß § 170 Abs. 2 StPO einstellen, wenn kein hinreichender Tatverdacht vorliegt. Dies wird mit den Anforderungen an die Eröffnung des Hauptverfahrens durch das Gericht gem. Der hinreichende Tatverdacht kann aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen fehlen.
Was ermöglicht das opportunitätsprinzip?
Das Opportunitätsprinzip beschreibt das Handeln einer Ordnungsbehörde im Falle einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung. Die Ordnungsbehörde kann, muss aber nicht eingreifen. Hier gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.