Was wird bei der Prozesskostenhilfe berücksichtigt?
Das Schonvermögen beläuft sich beim Anspruch auf Prozesskostenhilfe in der Regel auf eine selbstbewohnte Immobilie, Vermögen für Berufsausübung und Altersvorsorge sowie Barbeträge oder sonstige Geldwerte in Höhe von 5.000 Euro für jede volljährige oder alleinstehende minderjährige Person.
Wann wird PKH bewilligt?
Prozesskostenhilfe ist eine besondere staatliche Sozialleistung, um auch bedürftigen Menschen den Gang zu Gericht zu ermöglichen. Eine Bewilligung kommt dann in Betracht, wenn die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung bei Gericht hinreichende Aussicht auf Erfolg hat und nicht mutwillig ist.
Wem steht Prozesskostenhilfe zu?
All diejenigen, die aufgrund ihrer persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse ein Verfahren oder ihren Anwalt nicht oder nur unvollständig bezahlen können, haben Anspruch auf Prozesskostenhilfe.
Wie oft wird PKH überprüft?
Wie oft darf der Rechtspfleger die PKH-Überprüfung bei mir durchführen? Es existieren hier keine gesetzlichen Vorgaben, weshalb die Intervalle variieren können. Besteht der Verdacht, dass Sie Ihrer Mitteilungspflicht nicht nachkommen, müssen Sie damit rechnen, alle zwei bis drei Monate überprüft zu werden.
Wie lange kann verfahrenskostenhilfe zurückgefordert werden?
Jedoch gilt auch hier: Keine Regel ohne Ausnahme. Es gibt durchaus Fälle, bei denen der Staat die gesamte Prozesskostenhilfe auf einen Schlag zurückfordert. Üblicherweise beträgt die Zeitspanne, in der Sie die vereinbarten Raten für die Prozesskostenhilfe zahlen, vier Jahre.
Wie lange läuft Prozesskostenhilfe?
In der Regel 2 Wochen. Die Gegenseite bekommt nach der Antragseinreichung rechtliches Gehör ( § 103 Grundgesetz – ein Muss), die bei den Gerichten in der Regel 2 Wochen beträgt.
Was bedeutet Verfahrenskostenhilfe bewilligt?
Wenn Ihnen vom Gericht Verfahrenskostenhilfe bewilligt worden ist, deckt das die Kosten ihres Rechtsanwalts und die Gerichtskosten ab. Das bedeutet, das Gericht kann entsprechend Ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse eine monatliche Rate festsetzen.
Was ist Ratenfreie verfahrenskostenhilfe?
Das zuständige Familiengericht entscheidet, ob man ratenfreie (dann ist die Scheidung für einen selbst kostenlos) Verfahrenskostenhilfe gewährt bekommt oder mit Ratenzahlung. Man kann mit maximal 48 Raten belastet werden. Es wird dann die Verfahrenskostenhilfe neu berechnet.
Was ist der Unterschied zwischen Prozess und verfahrenskostenhilfe?
Prozesskostenhilfe kann sowohl für die Rechtsverfolgung (z.B. die Erhebung einer Klage) als auch für die Rechtsverteidigung (z.B. Abwehr einer Klage) bewilligt werden. In familiengerichtlichen Angelegenheiten wird die Prozesskostenhilfe Verfahrenskostenhilfe genannt; ansonsten besteht kein Unterschied.