Was darf ein Lehrberechtigter nicht?
(1) Der Lehrberechtigte hat für die Ausbildung des Lehrlings zu sorgen und ihn unter Bedachtnahme auf die Ausbildungsvorschriften des Lehrberufes selbst zu unterweisen oder durch geeignete Personen unterweisen zu lassen. Dem Lehrling dürfen keine Aufgaben zugewiesen werden, die seine Kräfte übersteigen.
Welche Aufgaben treffen den lehrberechtigten?
Pflichten des Lehrberechtigten den Lehrling vor Misshandlungen und körperlicher Züchtigung zu schützen. den Lehrling zur ordnungsgemäßen Erfüllung seiner Aufgaben und zum verantwortungsbewussten Verhalten anzuleiten. den Lehrling zum regelmäßigen Berufsschulbesuch anzuhalten.
Wann ist eine Doppellehre nicht möglich?
Doppellehre. Die gleichzeitige Erlernung von zwei Lehrberufen ist nicht möglich, wenn die Ausbildung bei verschiedenen Lehrberechtigten erfolgt oder wenn die Lehrberufe ohnedies in vollem Ausmaß verwandt sind (z.B. Hafner – Platten- und Fliesenleger). Die Ausbildung muss gleichzeitig in beiden Berufen erfolgen.
Welche Voraussetzungen gelten für den lehrberechtigten?
Lehrlinge sind Personen, welche die allgemeine Schulpflicht erfüllt haben (9. Schuljahr) und aufgrund eines Lehrvertrages zur Erlernung eines in der Lehrberufsliste angeführten Lehrberufes in einem Lehrbetrieb fachlich ausgebildet und im Rahmen dieser Ausbildung verwendet werden (§ 1 BAG).
Wann muss der Lehrberechtigte die Eltern informieren?
Der Lehrvertrag ist binnen drei Wochen der zuständigen Lehrlingsstelle zur Protokollierung zu übermitteln. Diese ist in jedem Bundesland bei der Wirtschaftskammer eingerichtet. Der Anmeldung sind vier Ausfertigungen des Lehrvertrages anzuschließen.
Bei welchen wichtigen Vorkommnissen hat der Lehrberechtigte die Eltern zu verständigen?
(4) Der Lehrberechtigte hat die Eltern oder sonstige Erziehungsberechtigte des Lehrlings von wichtigen Vorkommnissen, die die Ausbildung eines minderjährigen Lehrlings betreffen, und, sofern ein minderjähriger Lehrling in die Hausgemeinschaft des Lehrberechtigten aufgenommen wurde, auch von einer Erkrankung des …
Was ist der Lehrberechtigte?
Der Lehrberechtigte im Sinne dieses Bundesgesetzes ist eine natürliche Person oder eine juristische Person, sowie Personengesellschaften des Handelsrechtes. Ist der Lehrberechtigte Inhaber eines Gewerbes ist ein Nachweis zur Befähigung zur Ausbildung von Lehrlingen vorzuweisen.
Wer bekommt eine Kopie des Lehrvertrages?
Nach der Protokollierung des Lehrvertrages bleibt eine Ausfertigung bei der Lehrlingsstelle, eine wird an den Lehrberechtigten retourniert, eine erhält der Lehrling oder sein gesetzlicher Vertreter und eine weitere erhält die Arbeiterkammer.
Wann liegt ein gültiges lehrverhältnis vor?
Die Regelung für das Lehrverhältnis Das Lehrverhältnis ist befristet. Es wird für die Dauer, die in der Lehrberufsliste vorgesehen ist (zwischen 2 und 4 Jahren), abgeschlossen. Für das Lehrverhältnis gelten die allgemeinen Vorschriften des Arbeitsrechts, außer, es ist etwas anderes im Berufsausbildungsgesetz bestimmt.
Was bedeutet berufsausbildungsgesetz?
Berufsbildungsgesetz, ein langes Wort – weshalb es die Abkürzung BBiG gibt. In diesem Gesetz sind Regeln für die duale Ausbildung, berufliche Fortbildung und Umschulung, Berufsausbildungvorbereitung sowie die Förderung der Berufsbildung für besondere Personengruppen niedergeschrieben.
Welchen Zweck hat die Ausbildungsordnung?
Ausbildungsordnungen legen rechtsverbindlich die inhaltlich-curriculare Ausrichtung der Berufsausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen fest und sind Grundlage der betrieblichen Ausbildungspläne.
Was soll in einem geordneten Ausbildungsgang erreicht werden?
(3) 1Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln.