War das politische System der DDR demokratisch?
Diktatur. Auch wenn im Namen des Staates „Demokratie“ vorkam, so war die DDR keineswegs eine Demokratie. Die DDR war eine Diktatur. Sie verstand sich als sozialistischer Staat und bezeichnete sich als Arbeiter- und Bauernstaat.
Wie wurde in der DDR regiert?
Die DDR war eine realsozialistische Volksdemokratie, in der neben der SED auch „bürgerliche“ Parteien wie die LDPD und die CDU geduldet wurden. Der Ministerrat bildete formell die Regierung der DDR, war aber faktisch dem Politbüro des ZK der SED – dem eigentlichen Machtzentrum – untergeordnet.
Wann entstand die DDR Mauer?
13. August 1961
Welche Änderungen gab es in der Wirtschaftspolitik nach Erich Honeckers Amtsantritt?
Mit seinem Amtsantritt als Generalsekretär der SED leitete Erich Honecker 1971 eine Neuorientierung der Wirtschaftspolitik ein. Das Hauptaugenmerk der DDR-Wirtschaftspolitik galt nicht mehr der Konkurrenzfähigkeit mit der Wirtschaft Westdeutschlands oder dem Aufbau bestimmter Industriezweige, wie beim Chemieprogramm.
Wann gab es die Planwirtschaft in der DDR?
1948 stellt die sowjetische Besatzungsmacht den ersten Wirtschaftsplan auf, von dem man sich Planungsvorteile, Rationalisierungen und eine gesteigerte Produktivität erwartet. Die 1950 errichtete Staatliche Planungskommission der DDR übernimmt die notwendige Koordination.
Warum galten die ersten Jahre der Herrschaft Erich Honeckers als die goldenen Jahre der DDR?
Honeckers wirtschafts- und sozialpolitischer Kurskorrektur folgten in der Tat zunächst die „goldenen Jahre“ der DDR, zumindest in der ersten Hälfte der siebziger Jahre. Der Lebensstandard der Bevölkerung erhöhte sich spürbar und mit ihr auch die Akzeptanz des sozialistischen Systems.
Wie kam Honecker an die Macht?
Zur Sprache kam dabei auch seine Flucht aus dem Zuchthaus Anfang 1945. Doch berief man ihn im April 1946 in den achtzigköpfigen Parteivorstand; bald darauf wurde er Gründungsvorsitzender der FDJ. Die Zwangsvereinigung von SPD und KPD im April 1946 begründete Honeckers Mitgliedschaft in der SED.
Wer kam nach Walter Ulbricht an die Macht?
Mai 1971 erklärte Ulbricht gegenüber dem Zentralkomitee der SED „aus gesundheitlichen Gründen“ seinen Rücktritt von fast allen seinen Ämtern. Wie bereits in den Absprachen mit Breschnew vorgesehen, wurde als Nachfolger der 58-jährige Erich Honecker nominiert. Dieser wurde dann auch auf dem VIII. Parteitag der SED (15.