Wie berechnet man ein Erdbeben?
Die Formel dazu lautet: 10^((M1-M2)*1.5). Ein letztes Beispiel: Vergleichen wir das Magnitude 9.0 Erdbeben von Japan mit der Magnitude 6.3 des Erdbebens von Neuseeland. Die Differenz der Magnituden beträgt 2.7, also ist die Differenz der Bewegung 10^2.7 oder über 500 mal stärker.
Welches Gerät misst unter anderem die Stärke von Erdbeben?
Rom/Berlin (dpa) – Die Stärke von Erdbeben wird mit Seismographen gemessen. Die Geräte zeichnen die Stärke von Bodenbewegungen auf, die sogenannte Magnitude. Weltweit kommen jährlich etwa 100 000 Beben der Stärke 3 vor. Rund 1600 haben die Stärken 5 oder 6.
Was ist ein Seismoskop?
Das Drachen-Seismoskop Der chinesische Geograph und Astronom Chang Heng entwickelte im Jahr 132 n. Chr. eines der ersten Erdbebenmeßinstrumente. Das berühmte Drachen-Seismoskop bestand aus einem etwa zwei Meter großen Metallgefäß, an dem acht Drachen – für die acht wichtigsten Himmelsrichtungen – befestigt waren.
Was ist ein Bebenzentrum?
Das Erdbebenzentrum, auch Hypozentrum genannt, liegt bis zu 700 km unter der Erdoberfläche. Die senkrecht darüber liegende Stelle der Erdoberfläche wird als Epizentrum bezeichnet. Befindet sich ein Bebenzentrum im Bereich eines Meeres, so spricht man von einem Seebeben.
Was ist ein erdbebenherd einfach erklärt?
Das Hypozentrum wird entsprechend auch als Erdbebenherd bezeichnet. Im Fall eines größeren Erdbebens, dessen Hypozentrum in nur geringer Tiefe liegt, kann die Herdfläche bis an die Erdoberfläche reichen und dort zu einem deutlichen Versatz führen.
Was ist der Unterschied zwischen erdbebenherd und Epizentrum?
Das Epizentrum eines Erdbebens ist der Punkt auf der Erdoberfläche, der genau senkrecht über dem Erdbebenherd, also dem Ausgangspunkt des Bebens, liegt. Das Wort stammt vom griechischen Begriff epíkentros, was soviel wie über dem Mittelpunkt bedeutet.
Wo befinden sich die meisten Erdbeben?
Die stärksten Erdbeben treten in der Regel an Plattengrenzen auf. Stark betroffen sind beispielsweise die Westküste Nord- und Südamerikas, Indonesien, Japan, Zentralasien und Teile von China oder die Türkei und in Europa vor allem Italien, Griechenland und Island.
Was passiert an einer Bruchzone?
An den Stellen, an denen die Haut auseinander reißt, zusammen geschoben wird oder sich aneinander vorbei schiebt, kommt es zu Erdbeben. Diese Stellen nennt man auch Bruchzonen. Sie müssen aber nicht nur an Plattenrändern liegen. Manchmal reißt auch eine geschlossene Platte auf.