Was ist soziale Ungleichheit in Deutschland?
Soziale Ungleichheit beschreibt den Zustand, wenn Menschen aus gesellschaftlichen Gründen über bestimmte Ressourcen oder Lebensbedingungen mehr oder weniger verfügen. Aufgrund dieses Zustands haben sie regelmäßig bessere oder schlechtere Lebens- und Verwirklichungschancen.
Was ist eine soziale Ungleichheit?
Sind die Ressourcenausstattung oder Lebensbedingungen von bestimmten Gruppen so beschaffen, dass sie regelmäßig bessere Lebens- und Verwirklichungschancen als andere haben, so spricht man von sozialer Ungleichheit.
Was ist in Deutschland sozial ungerecht?
Bestimmender Maßstab dafür ist der Gleichheitsgrundsatz. Als sozial gerecht wird angesehen, was im persönlichen Vergleich mit anderen Mitmenschen als recht und billig anmutet. Wer ohne eine für sich selbst überzeugende Begründung Ungleichheit erfährt, sieht sich ungerecht behandelt.
Warum steigt soziale Ungleichheit?
Vor allem Armut hat in sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verfestigt, aber auch Reichtum wird immer dauerhafter. Besonders ausgeprägt sind diese Prozesse in Ostdeutschland. Die Verfestigung von Armut und Reichtum hat gravierende gesellschaftspolitische Folgen. Mehr dazu in unserem WSI-Verteilungsbericht 2018.
Ist das Leben in Deutschland sozial gerecht?
Soziale Gerechtigkeit heißt: Die Lebensbedingungen und die Chancen und Möglichkeiten sollen für alle Menschen in einer Gesellschaft annähernd gleich sein. Doch dies zu gewährleisten, ist bei gut 82 Millionen Einwohnern in Deutschland gar nicht so einfach. Soziale Fragen sind dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen.
Was sind die Prinzipien eines Sozialstaates?
Wohngeld, Sozialhilfe, Renten: die Grundlage für das Prinzip des Sozialstaates schafft Artikel 20 des Grundgesetzes: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“ Dieses Prinzip genießt wie die Grund- und Menschenrechte den Schutz des Art. 79 Abs.
Was ist ein demokratischer Staat?
Ein Staat gilt als demokratisch, wenn die folgenden Kriterien zutreffen: Es gibt einen Demos (das Volk), der politische Entscheidungen in kollektiven Prozeduren (Wahlen oder Abstimmungen) trifft. Das Volk ist der souveräne Träger der Staatsgewalt (Volkssouveränität).
Was sagt unsere Verfassung zum Thema Widerstand?
In Deutschland garantiert Artikel 20 des Grundgesetzes Abs. 4 das Recht eines jeden Deutschen, gegen jeden Widerstand zu leisten, der es unternimmt, die dort in Abs. 1 bis 3 niedergelegte Verfassungsordnung zu beseitigen, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Welche verfassungsprinzipien sind in Artikel 20 des Grundgesetzes verankert?
Die Verfassungsprinzipien – Demokratie, Sozialstaat, Rechtsstaat, Bundesstaat, Gewaltenteilung, Widerstandsrecht.
Welche Teile sind in einer Verfassung besonders wichtig?
In einer Verfassung finden sich also etwa die Regeln dafür, wie ein Staat aufgebaut ist und wer Gesetze beschließen kann.
- Regeln für Staat und Politik.
- Verfassungsrealität und politische Praxis.
- Der Grundkonsens in Staat und Politik.
- Grund- und Menschenrechte.