Wann braucht ein Kind einen Vormund?
Wenn beide Eltern minderjährig sind, wird das Jugendamt gesetzlicher Vormund des Kindes. Das bedeutet, dass das Jugendamt alle Formalitäten übernimmt. Es klärt im Zweifel die Vaterschaftsanerkennung, Unterhaltsansprüche usw. Die minderjährige Mutter pflegt ihr Kind selbst.
Wer kann eine Vormundschaft übernehmen?
Die Vormundschaft übernimmt das Jugendamt. Diese Form der Vormundschaft ist nur für eine Übergangszeit bestellt, solange die Mutter minderjährig (§ 1791c BGB) ist oder ein Adoptionsverfahren läuft (§ 1751 Abs. 1 BGB).
Was sind die Aufgaben eines Vormundes?
Der Vormund hat das Recht und die Pflicht, die Pflege, Erziehung und Beaufsichtigung des Mündels selbst zu leisten oder dafür zu sorgen, dass diese durch Dritte (z.B. im Rahmen einer Jugendhilfeleistung) sichergestellt wird, und seinen Aufenthalt zu bestimmen (z.B. trifft er die Entscheidung, welchen Kindergarten oder …
Wird ein Betreuer überprüft?
Das Gericht setzt die Betreuung erst einmal für ein halbes Jahr fest. Dies ist eine vorläufige Betreuung. Nach diesem halben Jahr prüfen die Richter, ob Sie eine dauerhafte Betreuung brauchen. Das Betreuungsgericht prüft dauerhafte Betreuungen nach sieben Jahren nochmals.
Wie kann ich meinen Betreuer kündigen?
Generell kann das Betreuungsgericht den Betreuer entlassen, wenn es eine oder mehrere andere Personen gibt, die ehrenamtlich die Betreuung des Betroffenen übernehmen können. Dies ist in der Regel eine verwandte Vertrauensperson des Betroffenen, die auch von ihm selbst vorgeschlagen werden kann.
Wie kann ich ein gesetzlicher Betreuer werden?
Das Betreuungsgericht bestellt auf Vorschlag der Betreuungsbehörde einen geeigneten Betreuer. Geeignet ist, wer aufgrund seiner Lebens- und Berufserfahrung in der Lage ist, die Betreuung in den einzelnen Aufgabenkreisen auszuüben. Eine gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung zum Berufsbetreuer gibt es nicht.