Wie verdaut der Körper Fleisch?
Die Ausscheidungen von Fleischessern sind zum Beispiel wesentlich schwerer als die von Vegetariern. Das liegt daran, dass das stark proteinhaltige Fleisch zur Verdauung länger im Darm bleibt. Je länger die Nahrung im Darm bleibt, um so mehr Wasser wird ihr entzogen und um so härter und schwerer ist das Ergebnis.
Wie wird Stärke im Körper verdaut?
Durch Ptyalin wird Stärke zu Oligosacchariden und Maltose verarbeitet. Diese werden durch die Enzyme Lactase, Sucrase und Maltase in ihre einzelnen Bestandteile (Glucose, Fructose, Galactose und Mannose) zerlegt, welche dann durch einen Na+-Glucose-Symport in die Zellen der Darmschleimhaut aufgenommen werden können.
Was bedeutet chemische Verdauung?
a) Unter der mechanischen Zerkleinerung versteht man die Zerkleinerung der Nahrung in schluckfähige Bissen. Durch die chemische Zerkleinerung werden die Nährstoffe in ihre kleinsten Bestandteile zerlegt.
Wie funktioniert die Resorption?
Resorption: Unter Resorption (resorbere = aufsaugen) versteht man den Eintritt verdauter und sezernierter Flüssigkeit, von Ionen und der Verdauungsprodukte in die Epithelzellen, die das Lumen des GI-Trakts füllen. Über das Blut und die Lymphe gelangen die Stoffe zu den Zellen im gesamten Körper.
Was verstehen wir unter Resorption?
Vor allem im Dünndarm werden Eiweißkörper, Fette und hochmolekulare Kohlenhydrate in ihre resorbierbaren Bruchstücke aufgespalten (verdaut). Unter Resorption versteht man die Aufnahme der Verdauungsendprodukte sowie Vitamine, Mineralstoffe und Flüssigkeiten durch die Intestinalschleimhaut hindurch in Lymphe bzw.
Wo werden Medikamente resorbiert?
Der Dünndarm hat die größte Oberfläche zur Resorption von Arzneimitteln im Gastrointestinaltrakt, und seine Membranen haben eine höhere Permeabilität als die im Magen.
Wo wird das Medikament aufgenommen?
Verteilung von Wirkstoffen im Körper Eine spezielle Form der Verteilung ist der sogenannte enterohepatische Kreislauf: Der im Blut gelöste Wirkstoff gelangt von der Leber in die Galle und mit den Gallensäften zurück in den Darm. Aus dem Darminneren wird der Wirkstoff wieder in die Blutbahn aufgenommen.
Welche Schleimhäute können Arzneimittel Resorbieren?
Sehr gut durchlässige Resorptionsflächen sind Nasenschleimhaut und Lungengewebe; am schlechtesten werden Stoffe über die Haut resorbiert. Arzneimittelinteraktionen. Relativ selten; Metallionen können durch Chelatbildung die Aufnahme von Antibiotika herabsetzen.
Bei welcher applikationsart ist keine Resorption nötig?
Eine intravenöse Injektion bewirkt den schnellstmöglichen Wirkungseintritt, weil hier vor der Verteilung in die Organe keine Resorption stattfindet. Mit einer intravenösen Bolusapplikation oder einer Infusion können so schnell hohe Arznei- stoffkonzentrationen im Zielgewebe erreicht werden.
Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Resorption?
Die Absorption hängt wesentlich von den physikochemischen Eigenschaften des Wirkstoffs ab. Weitere Einflussfaktoren sind: Freisetzung (siehe dort) Gastrointestinales Milieu: Verdauungssaft, Galle, Gallensalze, pH-Wert.
Was passiert bei der Metabolisierung?
den chemischen Umbau körpereigener oder fremder Stoffe durch körpereigene Enzymsysteme. Dabei entstehen Metaboliten. Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Arzneimittel chemisch so aufgebaut, dass sie biol. Membranen passieren, um ihren Wirkort zu erreichen.
Ist sublingual parenteral?
Spritzen und Infusionen bekommt der Patient parenteral. Weiterhin zählen zu den parenteralen Applikationsformen die sublinguale (unter der Zunge) oder bukkale (in der Wangentasche) Anwendung.
Welche Applikationsorte gibt es?
- inhalativ: Inhalation in die Lunge, z.B. Asthmamittel.
- intramuskulär: in den Muskel, z.B. Impfstoffe.
- intravenös: in eine Vene, z.B. Injektionen, Infusionen.
- nasal, intranasal: in/über die Nase, z.B. Nasensprays.
- oral = peroral: über den Mund in den Verdauungstrakt, meist mit einer Absorption, z.B. Tabletten.
Was bedeutet Verabreichungsformen?
Als Applikationsform (von Applikation, „Anwendung“, „Verabreichung“ von Arzneimitteln, von lateinisch applicare, „zusammenfügen“) oder Verabreichungsform wird die Art und Weise bezeichnet, wie ein Arzneimittel verabreicht wird.
Was für applikationsarten gibt es?
orale Applikation: Pulver, Tabletten, Tropfen, Kapseln, rektale Applikation: Zäpfchen, Darmeinlauf, parenterale Applikation: Infusionen, Injektionen, Inhalation, lokale Applikation: Salben, Pflaster, Umschläge.