Was versteht man unter Sahelzone?
Die Sahelzone liegt am südlichen Rand der Sahara und erstreckt sich vom Atlantik bis zum Roten Meer über eine Länge von ca. 7.000 km und eine Breite von ca. 800 km. Insgesamt besteht sie aus sieben Anrainerstaaten, zu denen der Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, der Tschad und der Sudan zählen.
Welche Städte liegen in der Sahelzone?
- Bamako von Mali.
- Nouakchott von Mauretanien.
- Niamey von Niger.
- Khartum von Sudan.
- N’Djamena vom Tschad.
Welche Folgen ergeben sich für die Menschen in der Sahelzone?
Die Auswirkungen der Wüstenbildung sind gravierend. So kommt es unter anderem zu Schäden der Umwelt. Die natürliche Vegetation verschwindet, es kommt zu Überflutungen, der Boden versalzt und die Wasserqualität verschlechtert sich. Desertifikation wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus.
Warum ist die genaue Abgrenzung der Sahelzone schwierig?
Lage und Abgrenzung des Sahel. Eine genaue Abgrenzung ist schwierig. Meist dienen klimatische Daten als Ab- grenzungskriterien der Sahelzone, vor allem die Jahresmittel der Niederschläge: Als Nordgrenze gilt die 150-mm-Isohyete (Linie gleichen Nie- derschlags), als Südgrenze die 400-mm-Isohy- ete.
Was hat Bevölkerungswachstum mit Desertifikation zu tun?
Auch Überweidung durch zu große Herden, Abholzung von Waldgebieten zur Gewinnung von Ackerland und der Nutzungsdruck auf die Ökosysteme durch starkes Bevölkerungswachstum tragen zur Desertifikation bei. Ein weiteres Problem stellt das Land Grabbing dar, also der Verkauf von Ackerflächen an Investoren.
Wie heißt der Prozess der einsetzt wenn Wind und Regen ungehindert auf den Boden in der Sahelzone einwirken?
Dieser sich oft wiederholende Vorgang wird als Seafloor-Spreading bezeichnet.
Was bedeutet Desertifikation für Kinder erklärt?
Desertifikation ist ein Prozess, bei dem der Mensch durch eine zu intensive Nutzung den Boden, das Wasser und die Vegetation in trockenen Gegenden zerstört. Im Gegensatz zu natürlichen Dürreperioden liegen bei der Desertifikation die Ursachen im menschlichen Handeln in Kombination mit klimatischen Bedingungen.
Welche Länder sind von der Wüstenbildung betroffen?
In Europa ist die Gefahr in Länder wie Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Zypern, Bulgarien und Rumänien besonders hoch. Insgesamt 13 EU-Staaten haben bereits gemeldet, dass die von Wüstenbildung in Teilen ihrer Länder betroffen sind.
Welche Staaten sind besonders stark von der wüstenausbreitung betroffen?
Während in den Köpfen der Menschen Wüsten vor allem mit Afrika assoziiert sind, wird zunehmend auch immer mehr der Süden Europas, insbesondere Spanien (40% der Fläche) betroffen. Weitere Gebiete sind vor allem: die Sahelzone, Südafrika, Zentral- und Südasien, Australien, Nord- und Südamerika.
Wo kommt das Sahel Syndrom vor?
Als SAHEL-SYNDROM wird der Ursachen-Wirkungskomplex von Degradationserscheinungen bezeichnet, die bei Überschreitung der ökologischen Tragfähigkeit in Regionen auftreten, wo die natürlichen Umweltbedingungen (Klima, Boden) nur begrenzte landwirtschaftliche Nutzungsaktivitäten zulassen (marginale Standorte) (WBGU 1994.
Wo in Afrika ist die Desertifikation am stärksten?
Das größte Ausmaß hat die Verwüstung in Afrika, und hier in der Sahelzone, angenommen. Dort wächst die Sahara pro Jahr bis zu 17 km in die südlich gelegenen Savannen hinein.
In welchen Kontinenten ist der Boden gefährdet?
Besonders betroffen vom Verlust der Böden und der Wüstenbildung sind nach Angaben von UNCCD Menschen in Afrika und Asien. Nach Schätzungen wird die Anbaufläche pro Einwohner in Afrika südlich der Sahra bis 2025 im Vergleich zu 1990 um 60 Prozent schrumpfen. In Lateinamerika wird ein Rückgang von 40 Prozent erwartet.
Welche Regionen sind stark von Bodendegradation betroffen?
Besonders betroffen sind Asien und Afrika, die schon heute zu den ärmsten Regionen der Welt zählen (WBGU 1994, S. 57). Auf sie entfallen 39 bzw. 25 % der weltweit durch menschliche Aktivitäten degradierten Böden, die insgesamt eine Fläche von 2000 Mio.
Wo gibt es bodendegradation?
Die intensivsten Erscheinungen der Bodendegradation sind dabei in Asien zu finden, hier sind bereits 39 % der Böden degradiert. Besonders betroffen sind Trockengebiete, die 40 % unserer Landfläche ausmachen, hier zeigt sich bereits bei 70 % der Fläche eine Degradation des Bodens.
Wie kommt es zur bodendegradation?
Der wichtigste Grund für die Bodendegradation ist die Zerstörung der Vegetationsdecke. Vor Allem in Südamerika und in Afrika wird diese Vegetation exzessiv durch Brandrodung und Überweidung zerstört. Bei der Überweidung wird die Vegetationsdecke durch Tiere und den Einsatz von Pestiziden langsam immer mehr zerstört.
Wie kann man bodendegradation vermeiden?
Um gegen Winderosion vorzugehen hilft nur den Boden von Wind zu schützen. Wenn es nicht möglich ist ihn durch Vegetation zu schützen, muss man Windschutzmauern beziehungsweise Windschutzhecken errichten.
Wie kann man eine Bodenversalzung verhindern?
Zugleich ist sie eine der Hauptursachen für die Versalzung von Böden und die nachlassende Bodenfruchtbarkeit in Regionen mit künstlicher Bewässerung. Die Versalzung der Böden in Bewässerungsgebieten kann jedoch verhindert werden, wenn die Bewässerungssysteme mit zweckmäßigen Anlagen zur Entwässerung ergänzt werden.
Was tun gegen bodenversauerung?
Maßnahmen. Durch Abgasreinigung (Entschwefelung, Katalysatoren) kommt weniger saurer Regen auf die Böden. Insbesondere durch die Kalkung von Äckern, Gärten und Wäldern kann der Bodenversauerung entgegengewirkt werden. Der Kalk kann auch zur pH-Wert-Anhebung saurer Abwässer eingesetzt werden.