Was passiert in einem Kernreaktor?
Kernkraftwerke dienen der Gewinnung elektrischer Energie aus Kernenergie. Dabei erfolgt in einem Kernreaktor Kernspaltung, bei der thermische Energie freigesetzt wird. Diese thermische Energie wird über eine Energieumwandlungskette in elektrische Energie umgewandelt.
Wie startet man einen Kernreaktor?
Zum Anfahren eines Kernkraftwerks mit Druckwasserreaktor wird zuerst der Druck im Reaktor-Wasserkreislauf auf etwa 30 bar erhöht. Dann werden die Hauptkühlmittelpumpen gestartet. Weil die Pumpen bei der Arbeit Wärme abgeben, heizt das den Wasserkreislauf zunächst weiter auf.
Wie wird die Leistung in einem Kernkraftwerk gesteuert?
Bei dem Spaltungsprozess entstehen Wärme und zusätzlich zwei bis drei weitere Neutronen: Diese lösen, verlangsamt durch Wasser, weitere Spaltungen aus: Es kommt zu einer Kettenreaktion, die von dem Reaktorfahrer, also der Zentrale des Kernkraftwerks, exakt gesteuert und kontrolliert werden kann.
Was versteht man unter Atomkraft?
Als Kernenergie (auch Atomenergie oder nukleare Energie) bezeichnet man Energie, die bei nuklearen Reaktionen freigesetzt wird.
Warum kann Atomkraft gefährlich sein?
In jedem Atomkraftwerk kann jederzeit ein Unfall mit verheerenden Folgen geschehen. Absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber auch der Normalbetrieb birgt Gefahren: So geben AKW, Atommüll-Zwischenlager sowie Atommülltransporte radioaktive Strahlen ab, die Krebs verursachen und das Erbgut schädigen können.
Ist Atomkraft Klimaschädlich?
Atomkraft ist eine klimaschädliche Risikotechnologie. Der Uranabbau ist mit stetig steigenden CO2-Emissionen verbunden. Nimmt man noch den Bau und die Instandhaltung der AKW sowie die Endlagerung hinzu, steigt der CO2-Ausstoß weiter. Alte AKW sind außerdem ein Risiko für die Umwelt und für die Menschen.
Ist Atomenergie gut?
Vorteile der Kernenergie Durch die Nutzung von Kernkraft reduziert sich der Verbrauch an fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdöl. Dadurch entstehen auch weniger Emissionen von schädlichen Gasen wie Kohlenstoffdioxid. Zudem benötigt Kernenergie nur wenig Brennstoff, um große Mengen Energie zu erzeugen.
Ist Atomkraft zukunftsfähig?
Von dem großen Problem der nach wie vor ungelösten Endlagerung abgesehen ist Atomkraft allerdings grundsätzlich nicht zukunftsfähig, wie auch wieder eine neue Studie zum zehnten Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima (11. März) des DIW Berlin nun zeigt.