Wie erkennt man einen Kanon?

Wie erkennt man einen Kanon?

Ein Kanon ist eine Melodie, eine musikalische Linie, die zeitversetzt zu sich selbst erklingen kann. Sie imitiert und kontrapunktiert sich selbst. Er muss daher mindestens zweistimmig sein, kann aber auch viel mehr Stimmen haben.

Was ist Kanon in der Musik?

Unter Kanon (Plural: Kanons; griechisch für „Maßstab, Richtschnur, Regel“; Adjektiv: kanonisch) versteht man eine mehrstimmige Komposition, bei der eine Stimme nach der anderen einsetzt, wobei die erste Stimme – quasi als Richtschnur – von den anderen Stimmen exakt kopiert wird.

Warum Kanon?

Nicht bloß einmal, sondern immer und immer wieder. Das kanonisierte Wissen der Rezipienten ermöglicht die Intensität der Auseinandersetzung und zwingt diese zu permanenten Innovationen in der Ausdeutung desselben Materials. Es ist der Kanon, der den Regisseuren und Dramaturgen Bedeutung verleiht.

Wie erkennt man das Thema bei einer Fuge?

Kennzeichnend für die Fuge ist eine besondere Anordnung von Imitationen zu Beginn der Komposition: Ein musikalisches Thema wird in verschiedenen Stimmen zeitlich versetzt wiederholt, wobei es jeweils auf unterschiedlichen Tonhöhen einsetzt (in der Regel abwechselnd auf dem Grundton und der Quinte).

Was ist eine Oberquinte?

Die Oberquinte liegt fünf Tonstufen über einem Grundton (z.B. Grundthema einer Fuge).

Was bedeutet Intervall getreu?

Unter Transposition versteht man in der Musik das Verändern der Höhe von Tönen um ein bestimmtes Intervall oder das intervallgetreue Versetzen eines ganzen Musikstücks in eine andere Tonart.

Wie erkenne ich Dux und Comes?

Die Tonikaeinsätze heißen Dux (lateinisch: „Anführer“), die Dominanteinsätze werden Comes („Begleiter“) genannt. Aus tonalen Gründen werden oft am Beginn eines Comes ein oder mehrere Töne der Gestalt verändert, dass sie in das harmonische Umfeld passen (grüne Note im Beispiel oben, grüne Kringel in der unteren Grafik).

Was ist eine Durchführung in der Fuge?

In der Fuge nennt man Durchführung das einmalige Durchgehen des Themas durch alle Stimmen. Der ersten Durchführung, auch Exposition genannt, folgen üblicherweise mindestens zwei weitere Durchführungen, wobei Zwischenspiele eingeschoben werden können, aber nicht müssen.

Wie analysiert man eine Fuge Musik?

Die Fuge muss mit einer Exposition beginnen. Hier stellen alle beteiligten Stimmen das Thema nacheinander vor. Jede Stimme läuft dabei als Kontrapunkt weiter, wenn die nächste Stimme mit dem Thema einsetzt. Am Ende der Exposition ist also ein vollstimmiger Satz erreicht.

Was ist die Toccata?

Toccata (von italienisch toccare „schlagen, berühren, betasten“) ist eine der ältesten Bezeichnungen für Instrumentalstücke, insbesondere für Tasteninstrumente und die Laute, und ursprünglich von Sonata, Fantasia, Ricercar etc.

Was bedeutet Toccata und Fuge?

*BWV: Bach-Werke-Verzeichnis, BWV 525 – 771 enthält Bachs Orgelwerke. Eine Toccata ist ein Art Vorspiel. Die Fuge, entstanden um 1600 – 1750, ist eine Musikform in der jede Stimme – bis zu vier – unabhängig voneinander ist und somit zur gleichen Zeit verschiedene Rhythmen und Töne erklingen können.

Was ist eine Toccata in der klassischen Musik?

ital. toccare = schlagen, berühren Seit dem 16. Jahrhundert Bezeichnung für ein freies, quasi improvisatorisches, aus Akkorden und schnellen Läufen gemischtes Instrumentalstück (hauptsächlich für Laute, Cembalo oder Orgel), häufig als Vorspiel zu einer Fuge.

Wer schrieb Toccata?

Die Toccata und Fuge für Orgel ist ein frühes Meisterwerk Bachs, in dem sich sein ganzes Feuer und die ganze Jugendkraft entlädt. Detlef Krenge stellt das Starke Stück mit dem Organisten Hans Leitner vor. Wahrscheinlich hat Bach das Werk im Alter von 20 Jahren geschrieben, noch bevor er nach Weimar zog.

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