Wie wird eine knochenmarkspende gemacht?
Das Knochenmark lässt sich am besten aus dem Beckenkamm entnehmen. Dabei wird, je nach Gewicht des Patienten, zwischen 0,5 und 1,5 Liter Knochenmarkblut durch eine Punktionsnadel abgesaugt. Die Entnahme dauert etwa eine Stunde. Die entnommene Menge an Knochenmark wird im Körper innerhalb weniger Wochen nachgebildet.
Wie geht eine Stammzelltransplantation?
Bei der peripheren Stammzellspende wird der Spenderin oder dem Spender Blut abgenommen. Sie oder er bekommt zuvor ein Medikament (Wachstumsfaktor) verabreicht, das die Bildung von Stammzellen im Knochenmark so steigert, dass sie in die Blutbahn übertreten und sich dort anreichern.
Ist eine Stammzelltransplantation eine Organtransplantation?
Die Blutstammzelltransplantation dient dabei der Behandlung der Grunderkrankung, denn die fremden Blutstammzellen sollen die eigenen „kranken“ oder fehlenden ersetzen. Man kann dies mit einer Organtransplantation wie der Nieren- oder Lebertransplantation vergleichen.
Wo werden Stammzellen heute eingesetzt werden?
Für Stammzellen gibt es in der Medizin eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Rahmen etablierter Therapien, z. B. bei Blut- und Krebserkrankungen, bei denen das Knochenmark des Patienten aufgrund der Chemotherapie in der Funktion eingeschränkt ist, sowie Stoffwechselerkrankungen oder Erkrankungen des Immunsystems.
Was kostet eine allogene Stammzelltransplantation?
Die Arzneimittelkosten pro Patientin beziehungsweise Patient können somit zwischen 189 474,78 € für 1 Infusion und 757 899,12 € für 4 Infusionen betragen. Die Kosten für die Basistherapie (allogene haploidentische HSCT) werden bei der Bewertung der Gabe der allogenen T-Zellen nicht berücksichtigt.
Was wird der Behandlung von Leukämie Kosten?
Die Chemotherapie mit 50,2 Behandlungstagen bei akuter Leukämie kostet 32 672,41 Euro. Der Spitzenwert in Bayern liegt bei 125 404,44 Euro – für die Versorgung eines Frühchens, die rund 113 Tage dauern kann.
Wie lange dauert die Heilung von Leukämie?
Die Gesamtdauer der Behandlung beträgt bei der akuten myeloischen Leukämie (AML) etwa ein halbes Jahr, bei der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) – aufgrund der Notwendigkeit einer Erhaltungstherapie – 2 ½ Jahre.