Wie kann ich stammzellenspender werden?
Mit dem Antragsformular, das man aus dem Internet herunterladen kann, geht man zum Hausarzt, der dann fünf bis zehn Milliliter Blut entnimmt und dieses an die DKMS weiterleitet. Dieses Blut wird auf die wichtigsten Gewebemerkmale untersucht, die in der Datei gespeichert werden.
Warum ist es wichtig Stammzellen zu spenden?
Stammzellen befinden sich im Knochenmark. Diese Stammzellen, auch Vorläuferzellen, können sich entwickeln und reifen zu den verschiedenen Zellen des Blutes heran. Bei schwerwiegenden Erkrankungen des Blutes, wie Blutkrebs, kann die Transplantation von Blutstammzellen eine aussichtsreiche Therapie sein.
Warum hilft eine Knochenmarkspende bei Leukämie?
Da aus den gespendeten Stammzellen ein neues, gesundes Immunsystem entsteht, kann dieses auch möglicherweise übrig gebliebene bösartige Zellen im Körper des Patienten zerstören. In vielen Fällen geht das gut und die Patienten überleben ihre Leukämie.
Welche Zellen die auch im Rahmen von Knochenmarktransplantationen zu spenden sind befinden sich im roten Knochenmark?
Das Verfahren. Blutstammzellen sind die „Mutterzellen“ aller Blutzellen. Aus ihnen entwickeln sich im Knochenmark die roten und weißen Blutkörperchen (Erythrozyten, Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten).
Welche Zellen sind im Knochenmark?
Im roten Knochenmark findet man Stammzellen und Precursorzellen von Monozyten, Erythrozyten, Granulozyten und Thrombozyten (Zellen der „myeloischen Reihe“) verschiedener Reifungsstufen, die in retikuläres Bindegewebe eingelagert sind.
Was ist eine knochenmarkserkrankung?
Häufige Krankheiten des Knochenmarks sind daher: Leukämie, Myelodysplastisches Syndrom, Neuroblastom, Osteomyelitis und Strahlenkrankheit. Uns erreichen jedoch meist Patienten mit Knochenmarkserkrankungen, die sich direkt schädigend auf die Knochendichte und Knochenstabilität auswirken.
Ist eine Knochenmarktransplantation eine Organtransplantation?
Der Transplantation von Organen steht die Transplantation von sogenannten hämatopoietischen Blutstammzellen gegenüber. Diese wird auch als Knochenmarktransplantation bezeichnet. Blutstammzellen sind die Vorläuferzellen von allen Blutzellen in unserem Körper.
Was passiert bei einer Knochenmarktransplantation?
Bis das neue Knochenmark selbstständig in größeren Mengen Blutzellen produzieren kann, dauert es etwa zwei bis drei Wochen. Da der Patient in dieser Zeit keine ausreichende Blutbildung besitzt, erhält er zur Überbrückung Transfusionen von Blutplättchen und roten Blutzellen.
Was zählt zu Transplantation?
Transplantation oder Organtransplantation (lateinisch transplantatio = ‚Verpflanzung‘, ‚Versetzung‘) bezeichnet in der Medizin die Verpflanzung von organischen Körperteilen oder Körpergeweben zu Heilzwecken. Ein Transplantat kann aus Zellen, Geweben, Organen oder Organsystemen wie etwa Finger oder Hand bestehen.
Wann kann man transplantieren?
Eine Transplantation ist immer dann notwendig, wenn die Funktion eines Organes unwiederbringlich verloren gegangen ist und keine andere Behandlungsmöglichkeit mehr besteht. Dies ist beispielsweise bei folgenden Erkrankungen beziehungsweise Verletzungen der Fall: vollständiger Funktionsverlust der Nieren.