Felix aus München wird im Rahmen des IT-Stipendiums 2016 Stipendiat der Materna GmbH. In unserem Blog erzählt er seine spannende Geschichte, wieso er am IT-Stipendium teilgenommen hat, und was er mit der Förderung von 100€ monatlich machen möchte.
Bild: Felix
Lieber Felix, zunächst noch einmal herzlichen Glückwunsch, dass Du von unserem Partnerunternehmen der Materna GmbH als Stipendiat ausgewählt worden bist. Stell Dich den anderen IT-Talenten doch kurz vor.
Zuerst einmal möchte ich mich nochmals für das Stipendium bedanken. Es ist wirklich großartig, dass das geklappt hat.
Ich heiße Felix und ich bewege mich nun schon seit über 22 Jahren auf dieser Welt. Ich bin in Stuttgart geboren, habe dann meine frühe Kindheit inklusive Grundschule in Hilden (bei Düsseldorf) verbracht, um dort ordentlich Hochdeutsch zu lernen, nur um dann für das Gymnasium wieder in die Nähe von Stuttgart zu ziehen. Das Abitur habe ich geschafft, das „Schwäbisch“ (laut meiner Familie) eher nicht so. Zum Studieren wollte ich ganz wo anders hin, weswegen ich im bayrischen München gelandet bin. Neben den üblichen Tätigkeiten eines Informatikers fahre ich Rennrad im Sommer, Ski im Winter und wenn ich Zeit habe, versuche ich mich am Modellbau.
Was denkst Du war ausschlaggebend dafür, dass Materna sich für Dich entschieden hat?
Da kann ich natürlich nur spekulieren, aber ich denke die Kombination Wirtschaftsinformatik, mit dem Fokus auf der Informatik waren interessant. Dazu kam dann wahrscheinlich noch der Umstand, dass ich im Frühjahr 2015 ein Startup gegründet habe, was ja leider in Deutschland nicht so häufig wie in den USA der Fall ist.
Und was hat Dich an Materna gereizt, dass Du Dich genau bei diesem Partnerunternehmen beworben hast?
Wenn ich ganz ehrlich bin, kannte ich Materna im Vorfeld nicht. Mich hat aber überzeugt, dass Materna sehr breit aufgestellt ist und von der Softwareentwicklung über die Beratung alles abdeckt, was für mich als angehenden Wirtschaftsinformatiker mit Schwerpunkt auf der Entwicklung natürlich interessant ist. Des Weiteren besitzt Materna Niederlassungen an vielen verschiedenen wichtigen Standorten – unter anderem in München, Stuttgart oder den USA.
Du wirst jetzt also ein Jahr lang mit 100€ monatlich unterstützt. Was hast Du mit diesem Geld vor?
Ich habe mit dem Stipendium natürlich nicht gerechnet, weswegen ich die 100€ auch nicht fest eingeplant hatte. Trotzdem kann ich das Geld sehr gut gebrauchen, da mein Laptop den Sommer leider nicht überstanden hat. 35°C in Kombination mit voll ausgelasteter CPU waren wohl irgendwann zu viel. Seit diesem Zeitpunkt arbeite ich mit meinem Tablet. Das reicht für den normalen Workload völlig aus, ist aber speziell für die Entwicklung unterdimensioniert. Ein großer Teil des Stipendiums wird also in neue Hardware fließen, damit ich wieder, ohne ständig auf meinen RAM zu achten, arbeiten kann.
Erhoffst Du Dir auch über diese finanzielle Unterstützung hinaus eine Zusammenarbeit mit Materna?
Klar! Materna ist als Unternehmen sehr breit aufgestellt, weswegen ich mir dort ein Praktikum oder eine Werksstudentenstelle zum Beispiel sehr gut vorstellen könnte. Ich bin, was das angeht, für alles offen.
Du studierst derzeit Wirtschaftsinformatik im Bachelor of Science. Was hat Dich zu Deinem Studium bewogen?
Mir war schon seit meiner sehr frühen Kindheit klar, dass ich später irgendetwas mit Computern machen will. Mit 12 habe ich mein erstes C++ Buch gekauft und ein kleines Spiel entwickelt. Zusätzlich habe ich mich aber auch stark für die unternehmerische Seite interessiert. Als es dann nach dem Abitur an die Bewerbungen für die Universitäten ging, habe ich mich an verschiedenen Unis für Informatik und Wirtschaftsinformatik beworben. Ich habe mich dann für den Bachelor in Wirtschaftsinformatik an der TU München aus mehreren Gründen entschieden:
- Mir empfahlen damals mehrere Personen, ich solle doch Wirtschaftsinformatik studieren, weil da der mathematische Teil leichter sei. (Nachdem ich nun fast fertig bin, kann ich sagen, dass diese Aussage auch nur bedingt stimmt.)
- Die Vorstellung mit Kursen wie „Entrepreneurship“ oder „Marketing“ fit für Startups zu sein war sehr reizvoll.
- Die Job- und Karriereperspektiven für Wirtschaftsinformatiker waren und sind sehr gut.
Da der Wirtschaftsinformatik Bachelor der TU einen großen Informatik Schwerpunkt besitzt und ich die Zusage der TU München schon Stunden nach dem Eingang meiner Bewerbung vorliegen hatte, entschied ich mich schlussendlich, ohne es je zu bereuen, für Winfo an der TUM.
2016 seht vor der Tür, hast du besondere Vorsätze für das neue Jahr oder Projekte, die Du Dir vorgenommen hast?
Ich mache grundsätzlich keine Vorsätze für das neue Jahr, da es (zumindest mir) schwerfällt diese einzuhalten. Ich versuche mir eher Herausforderungen zu suchen. 2015 bestand meine Herausforderung darin, einmal ein Projekt von vorne bis hinten fertig zu stellen und auch die berüchtigten letzten 5% zu meistern. 2015 ist dann durch diese Herausforderung mit Hilfe von zwei Kommilitonen mein Startup mit „TVfy“ entstanden. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, jeden Monat mindestens einmal etwas „Interessantes“ zu unternehmen, an das ich mich noch in ein paar Jahren erinnern kann und vielleicht kann das Stipendium mich auch dabei ein wenig unterstützen ;).
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen Felix und viel Erfolg bei Deinen Vorhaben!