Wie funktioniert die phonation?
Durch den kontinuierlichen Luftstrom aus dem Windraum geraten die Stimmlippen in Bewegung, so dass es zu einem rhythmischen Öffnen und Schließen der Stimmritze kommt und die Luft dabei zu schwingen beginnt. Die Stellung und Spannung der Stimmlippen wird dabei durch die Phonationsmuskulatur bestimmt.
Was ist der Sprechapparat?
Der Sprechapparat des Menschen. Der menschl. Stimmapparat ist im Prinzip ein Blasinstrument, bei dem ein Luftstrom aus einem Windraum durch einen Spalt, der von schwingungsfähigen Lippen begrenzt ist, austritt und einen angrenzenden Luftraum in Schwingungen versetzt.
Wo ist die Glottis?
Der Raum zwischen den beiden Stimmlippen und den Stellknorpeln, die Stimmritze, wird glottis genannt. Mit Glottis bezeichnet man den Raum zwischen den Stimmlippen und den Stellknorpeln (engl. arytenoid cartilages).
Was bedeutet Supraglottisch?
Supraglottisch bedeutet „oberhalb der Stimmlippen“ bzw. „oberhalb des Stimmlippenapparats (Glottis)“.
Wie funktioniert die Stimmbildung?
Der Spalt zwischen den Stimmlippen nennt sich Stimmritze. Atmen wir ein, ist sie weit geöffnet, atmen wir aus, schließt sie sich und der Luftstrom wird durch die Stimmritze gepresst. Das versetzt die Stimmlippen in Schwingung, sie öffnen und schließen sich blitzschnell.
Was passiert bei der stimmlichen Klangerzeugung?
Unserem Körper fehlt Spannung – auch den Stimmlippen. Die Stimmlippen schließen sich langsamer und mit wenig Spannkraft, sodass unsere Stimme tiefer und gehaucht und dadurch undeutlicher und wenig präsent klingt.
Was gehört zum Vokaltrakt?
Das Ansatzrohr wird auch als Vokaltrakt bezeichnet. Es sind die lufthaltigen Räume oberhalb des Kehlkopfes, die entscheidend für die Laut- und Klangbildung sind. Das Ansatzrohr kann in drei Räume unterteilt werden: den Rachenraum, Mundraum und Nasenraum.
Welche Organe sind am Sprechvorgang beteiligt?
Aktiv an der Artikulation beteiligt sind die Stimmlippen (bzw. die Glottis), die Zungenwurzel, das Zungenblatt, der vordere und hintere Zungenrücken, die Zungenspitze und die Unterlippe. Diese anatomischen Strukturen steuern durch ihre Bewegung die Artikulation.
Wo sitzt der kehldeckel?
Damit wir uns nicht „verschlucken“ und keine Nahrungsbestandteile in die Luftröhre und tieferen Atemwege gelangen, hat der Kehlkopf eine Art Deckel: Der Kehldeckel (Epiglottis) ist am oberen Ende des Kehlkopfs befestigt und kann seinen Eingang verschließen.
Was ist die Glottis?
2 Anatomie Die Glottis bildet das mittlere Stockwerk des Kehlkopfs (Larynx). Die Weite der Stimmritze ist maßgeblich von der Positionierung der Stellknorpel abhängig.
Was ist Glottiskarzinom?
Nach der Lokalisation unterscheidet man verschiedene Formen: Glottiskarzinom (Stimmbandkarzinom) Tumor im Bereich der Stimmlippen und der Kehlkopfhinterwand. Häufigstes Symptom ist anhaltende Heiserkeit und eventuelle Atemnot (medizinisch Dyspnoe).
Wie lange lebt man mit Kehlkopfkrebs?
Allgemein gilt, dass fünf Jahre nach der Diagnose Kehlkopfkrebs noch etwa 60 Prozent aller Patienten leben (5-Jahres-Überlebensrate). Wird Kehlkopfkrebs nicht behandelt, kann er zum Tod führen!