Was ist eine Nisthilfe?
Als Nisthilfe bezeichnet man künstlich geschaffene Einrichtungen, die die Nistmöglichkeiten bestimmter wildlebender Tierarten nachahmen sollen. Klassische Beispiele für Nisthilfen sind Nisthöhlen und Nistkästen als Brutmöglichkeiten eben für die Höhlenbrüter und die Nischenbrüter unter den Vögeln.
Wer hat den Nistkästen erfunden?
Hans Freiherr von Berlepsch
Die landläufig bekanntesten und verbreitetsten Nistkästen sind solche für die Höhlen- und Nischenbrüter unter den Vögeln. Gewissermaßen die Urform dieser Nistkästen sind sogenannte Nisthöhlen. Diese Form der Nisthilfe geht auf den thüringischen Ornithologen Hans Freiherr von Berlepsch (1857–1933) zurück.
Welche Arten von Nistkästen gibt es?
Verschiedene Nistkästen im Überblick
- Höhlenbrüterkasten.
- Halbhöhlenbrüterkasten.
- Baumläuferhaus.
- Spatzenhaus.
- Mauerseglerkasten.
Für was ist ein Nistkästen gut?
Grundsätzlich ist jeder Nistkasten von Nutzen, denn in kalten Nächten schlafen Vögel gerne darin und suchen Schutz. Aber auch Insekten und sogar Fledermäuse werden gerne Ihre Nistkästen annehmen: Nistkästen machen Spaß! Das Aufhängen von Nisthilfen kann Vögeln helfen.
Was geht im Inneren eines nistkastens vor?
Bei Vogel-Nistkästen schließen bereits die Größe des Brutraumes und der Durchmesser des Einflugloches manche Arten aus. Auch die Lichtverhältnisse im Inneren des Nistkastens können bestimmte Arten davon abhalten, dort ihr Nest zu bauen. Das gilt etwa für die Helligkeit liebenden Nischenbrutvögel.
Wann soll man Nistkästen reinigen?
Ein Nistkasten sollte im Herbst oder Winter bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt gereinigt werden, denn die meisten Vögel können das alte Nest nicht selbst entfernen. Sie nutzen es aber auch nicht wieder, sondern bauen im neuen Jahr ein Nest obendrauf. So können Räuber wie Marder sich leichter Eier oder Küken angeln.
Welche lochgröße für welchen Vögel?
Besonders wichtig ist bei allen Häusern die Größe des Einfluglochs: 28 Millimeter Durchmesser sind etwa gut für Blau- und Tannenmeisen, 30 Millimeter für Feldsperlinge und 32 Millimeter für Kohlmeise, Haussperling, Kleiber und Trauerschnäpper. Für diese Vögel ist ein rundes Loch besser.
Welcher Kasten für welchen Vögel?
Vögel sind unterschiedlich groß und haben bestimmte Vorlieben: Kleine heimische Singvögel, wie Meisen, fühlen sich in Nistkästen mit einem Einflugloch-Durchmesser um drei Zentimeter wohl. Haussperlinge – auch Spatzen genannt – mögen es etwas heller im Nistkasten, ein Durchmesser von vier Zentimetern ist ideal.
Welche Nistkasten Öffnung für welchen Vögel?
Wann soll man Nistkästen aufhängen?
Was bei der Anbringung von Nistkästen zu beachten ist. Wenn Sie Nisthilfen im Herbst anbringen, können sie den Winter über auswittern und schon als Übernachtungsort genutzt werden. Ansonsten sollten Nistkästen spätestens im März aufgehängt werden.
Wie nah dürfen Nistkästen hängen?
Wind und Regen sollten nicht in die Flugöffnung eindringen können. Möchten Sie mehrere Nistkästen, auch von der gleichen Sorte, aufhängen, können Sie das gerne tun. Es sollten dann mindestens 10 Meter Abstand zwischen den einzelnen Behausungen sein.
Wann ziehen Meisen in den Nistkästen?
Entschließt man sich, Nistkästen aufzuhängen, dann kann man das schon im Herbst vor Brutbeginn, spätestens aber im zeitigen Frühjahr machen.