Welche Wendeschneidplatte wofür?
TiN-beschichtete Wendeschneidplatten sind sowohl für weiche als auch für harte Werkstoffe geeignet. PVD-Titan-Aluminium-Nitrit-beschichtete (TiAlN) Wendeschneidplatten eignen sich vor allem für die Bearbeitung von harten Materialien wie Edelstahl, Stahl und Guss.
Welcher Drehmeissel für was?
Linke Drehstähle werden hauptsächlich zum Längsdrehen verwendet. Neutrale Drehmeißel sind für die beidseitige Schneid-, bzw. Bearbeitungsrichtung ausgelegt. Je nach Ausführung finden diese Meißel ihren Einsatz beim Längsdrehen, Ein- oder Abstechen, Gewindeschneiden oder auch beim Plandrehen.
Wann ist ein kleiner Eckenradius der Wendeschneidplatte empfehlenswert?
So viel wie möglich in axialer Richtung bearbeiten. Hohe Radialkräfte können die Schneidwirkung negativ beeinflussen und so zu Vibrationen sowie schlechter Oberflächengüte führen. Als generelle Faustregel gilt: Einen Eckenradius wählen, der gleich oder etwas kleiner als die Schnitttiefe ist.
Wie kann die Stabilität einer Wendeschneidplatte erhöht werden?
Zur Verbesserung der Eigenschaften werden Wendeschneidplatten häufig mit Hartstoffen wie Titancarbid (TiC) oder Titannitrid (TiN) beschichtet, um die Verschleißfestigkeit und Wärmebeständigkeit zu verbessern.
Wie werden Hartmetall Schneidplatten hergestellt?
Die Platten werden in einem ca. 13-stündigen Prozess auf ungefähr 1500 Grad Celsius erhitzt, wobei das Pulver zu Hartmetall verschmilzt, einem extrem harten Material. Der Materialschwund beim Sintern beträgt rund 50 Prozent, deshalb ist eine gesinterte Wendeplatte nur etwa halb so groß wie der gepresste Rohling.
Welche drehstähle gehören zu welchem Material?
Drehmeißel aus Schnellarbeitsstahl Bei günstigeren Varianten ist nur die Schneide aus HSS gefertigt und der Rest es Werkzeugs besteht aus herkömmlichem Stahl. HSS-Drehstähle kommen meist im privaten Bereich zum Einsatz, um relativ weiche Materialien wie Aluminium, Kunststoff, Holz oder Messing zu bearbeiten.
Welche Arten von Drehmeißel gibt es?
Arten von HSS und Hartmetall Drehmeißeln
- gerader Drehmeißel, Längsdrehen (ISO 1, DIN 4951 / DIN 4971)
- gebogener Drehmeißel, Längs- und Plandrehen (ISO 2, DIN 4952 / DIN 4972)
- Eckdrehmeißel, Längsdrehen, Plandrehen (ISO 3, DIN 4965 / DIN 4978)
Für welche der genannten Arbeiten wird dieser Drehmeißel verwendet?
Drehwerkzeuge sind Zerspanungswerkzeuge für das Fertigungsverfahren Drehen. Häufig werden auch sämtliche Drehwerkzeuge als Drehmeißel bezeichnet. Mit den meisten Drehwerkzeugen wird die Form der Werkstücke erzeugt durch die Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück.
Warum werden beim Schlichten meist kleine eckenradien verwendet?
Warum werden beim schlichten meist kleine Eckenradius verwendet. Beim Einsatz von größeren Eckenradien wird die Abdrängkraft für das Werkzeug und Werkstück durch die größere Passivkraft stärker. Dies kann zu Schwingungen und damit zu einer Verschlechterung der Oberflächengüte führen.
Welche Faktoren tragen zu einer hohen Oberflächengüte des Werkstückes bei?
Allgemeine Regeln für eine hohe Oberflächengüte: Die Oberflächengüte lässt sich häufig durch Einsatz höherer Schnittgeschwindigkeiten verbessern. Die Plattengeometrie (neutrale, positive und negative Spanwinkel, sowie positive Freiwinkel) beeinflusst die Oberflächengüte.
Warum sind Wendeschneidplatten wirtschaftlich?
Die runde Form sorgt für eine stabile Schneidkante und verhindert Kerbverschleiß, was wiederum die Standzeit verlängert. Der Vorschub und die Schnittgeschwindigkeit kann deutlich erhöht werden, weil die Schneidkante stabiler ist.
Wie wird Hartmetall hergestellt?
Hartmetalle sind Metallmatrix-Verbundwerkstoffe, bei denen Hartstoffe, die als kleine Partikel vorliegen, durch eine Matrix aus Metall zusammengehalten werden. Hartmetalle sind dadurch etwas weniger hart als die reinen Hartstoffe, aber deutlich zäher.